Blutiger Dienstag

Merlin haut Shari eine runter, meine Intervention ist zu langsam. Er trifft eine alte abheilende Verletzung bei ihr, sie blutet wieder. Ich verarzte meine Katze, beruhige alle, und wische die Bluttropfenspur aus dem Wohnbüro.
Am Abend, im Garten. Ich schneide mal wieder einen wuchernden Neophyten zurück, der nichts anderes schafft als meterhoch zu wachsen und ein perfektes Biotop für diverse Läusearten abzugeben. Die Läuseleiter in meine Balkonbepflanzung nervt mich jedes Jahr! Kurzentschlossen – wie jedes Jahr – gehe ich runter und schneide die Pflanze radikal zurück. Diesmal hatte ich Pech, das Biest schlug zurück: ein Astende bohrt sich in meinen Arm. Doppeltes Pech – nicht nur die Haut ist verletzt, es ist auch ein Gefäß getroffen worden. Ich merke das erst, als mir das Blut auf die Füße tropft, an meinem Arm ist ein Ei von Blut unter der Haut. Grmpf. Beherzt streiche ich aus (und bin froh niemanden in der Nähe zu haben. Es muß erschreckend ausgesehen haben.) Lege einen Sprint in die Wohnung hin – ich muß dieses Gefäß mit Eis dazu zwingen sich rasch zu verschließen. Natürlich spurtet Merlin ins Treppenhaus – jetzt egal. Der wird sich schon wieder einfinden. Der Eiswürfel tut was er soll, die Blutung stoppt schnell, die Schwellung hält sich in Grenzen. Bin froh zu wissen: Mein Tetanus-Titter ist in Ordnung.

Abschließend fange ich den Kater ein und entferne die Blutspur, die ich vom Keller bis in meine Küche gezogen habe. Die Unterblutung wird man noch einige Tage sehen.
Es gibt so Tage …