Ich kriege so langsam eine Mittwochsallergie. – Die Mutter erzählt mir vom piependen Rauchmelder und daß sie die Hausverwaltung zwar erreiche, die aber zugesagte Rückrufe nicht mache. Ich biete an denen Druck zu machen und ernte ein ‘Hat dein Bruder auch schon versucht. Ohne Erfolg.’ – Ja und nun? Dieses resignative Air macht mich irre, um so mehr, wenn sie insgesamt Traurigkeit und Unzufriedenheit signalisiert, aber damit wieder nur entweder den alten Knopf drücken oder bemitleidet werden möchte – so jedenfalls wirkt es. Anderthalb Jahre – und sie wartet noch immer auf jemanden, der ihr Leben für sie führt. Es ist zum Verzweifeln.
Auch sonst nicht eben ein Wunder von einem Tag. Eine vorzubereitende Migration und der übliche Stress mit Strato-Servern, zwei größere Präsenzen, an denen ich erst einmal arbeiten muß um meinen visuell orientierten Klienten einen Anhalt zu bieten wie es weitergehen soll. Diese Woche ist seit Montag eine anstrengende und angestrengte. Es läuft, aber es läuft etwas hakeliger als ich mir wünschen würde.
Daß nahebei wieder irgendwelche Baumaschinen lärmen bis um 14 Uhr tut meiner Konzentration auch nicht gut. Erwäge ernsthaft das Wochenende bereits am kommenden Freitag beginnen zu lassen.
Was schön war: das Kaffeetrinken zum Jahrestag, die Rettungsleine der Freundin, die duftenden Pfingstrosen auf meinem Tisch, nicht mehr einkaufen müssen vor nächster Woche Dienstag, keinerlei Malaisen mehr spüren nach der Erstimpfung, den ganzen Tag die Türen offen lassen können, weil warm und sonnig.
Und ein Blog gerettet habe ich auch noch (500er Fehler out of the blue)
In der Bilanz gar nicht so übel. Vermutlich habe ich nur so schlechte Laune, weil ich morgen deutlich vor Acht in einem Labor stehen muß, stocknüchtern …