Karierter Tag (Tag 1002)

Nach Nachtarbeit bis um 3:30h für die Klienten ohne Pflege- und Überwachungsverträge (Wie ich diese Abmahnwellen und Kriegsgewinnler verabscheue!) nach allen Regeln der Kunst verschlafen. Erstaunlich, daß die katzigen Wecker mich nicht aufgescheucht haben – ich denke, wir alle mögen die Kältezeiten nicht, und auch sie setzen den warmen aneinandergekuschelten Schlaf vor den Frühstückshunger. Fürderhin werde ich mir wieder einen technischen Backup-Wecker stellen.

Übliche Dinge – Laden durchfegen, Katzenboxen in Ordnung bringen, eine Maschine Wäsche durchjagen, Berufsarbeit. Einkaufen muß ich heute nicht, ich muß de facto überhaupt nicht raus – also mache ich das auch nicht.

Der Tag ist scheußlich feuchtkalt; ganz gegen meine Gewohnheit liege ich um Fünf in der Badewanne, weil ich einfach nicht warm werde, besorgt beäugt von Merlin auf dem Wannenrand, eine Position, die er erst aufgibt als ich wieder aus der Wanne aussteige.
Später zwei Stunden beim Manne, noch später die novemberübliche Schlaflosigket.

Literarische Entdeckung dieser Tage: Christina Henry. Umschreibung bekannter Erzählungen von Peter Pan bis Meerjungfrau. Sehr gern gelesen. Ganz großer Wurf: »Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland«

Ein Standardwintertag. Sagte ich schon, daß man mir November bis Februar schenken darf?