Humdrum (Tag 629)

I ride tandem with a random
Things don’t run the way I planned them
In the humdrum
[…]
(Peter Gabriel)

Dem ist gegenwärtig wenig hinzuzufügen. Es ist November, es ist kalt und regnerisch, die Außenwelt explodiert in Coronazahlen, der Mann hat eine Zahnentzündung, ich laufe auch nicht ganz rund. Die TK will etwas von mir (Aus dem Stand erledigt), die Steuererklärung ist vor Jahresende (mithin verspätet) nicht mehr zu schaffen, die Waschmaschine blinkt, ein wichtiger Antrag ist noch immer ohne Bescheid, es mangelt an trockenem Weißwein (nicht aus eigener Kraft behebbar, weil in Quarantäne), die Katzenfutterlieferungen lassen auf sich warten. Ein anderes Damoklesschwert starrt man an wie das Kaninchen die Schlange – in der Hoffnung, es möge bitte nicht fallen.

Da läuft so viel auf, auf das ich keinen Einfluss habe, daß ich mich zurücklehne und sage: »Weißt du was, Kismet: Mach‘ doch was du willst.«
Das scheint die richtige Haltung zu sein. Bis vor drei Stunden habe ich mich gefühlt wie eine Katze auf einem heißen Blechdach. Jetzt nicht mehr. Jetzt gucke ich nur noch zu. Habe getan, was mir möglich war. Der Rest liegt in Bastets Händen.

Man wird sehen.