killing nights

Ich bin jetzt raus
jetzt steh ich hier
das Wasser riecht nach Gift
und’n toter Vogel kommt vorbei und stirbt –
der Kellner spielt Klavier.
Wir sind die letzten von hundertzehn –
wir warten bis die Zeit vergeht.
Tausend Tage und Nächte auf See
das Land kommt nie zurück.
‚Ne Menge Mädchen
war’n dabei und lachten
viel zu schön um zu gehn.
Wir war’n so hungrig
wir war’n so kalt
wir wollten nie zurück
und jetzt treiben wir rum
auf dem toten Schiff
und warten bis die Zeit vergeht.
Der Rote Hugo hängt tot im Seil
die Leiche stinkt nach Shit.
Wie’n weißer Engel
schön wie Schnee hängt er da –
ey, du tust dir doch weh
War’n wilder Kerl mit feuchtem Blick
doch der kommt nie zurück.
So schreib‘ dein Leben auf
ein Stück Papier
und warte bis die Zeit vergeht.

Arbeit, Bastet-sei-Dank. Flow, ein Dank an dieselbe. Die Nacht ist eine Freundin, der ich mich heute viel zu spät erst zuwenden konnte (wünschte ich wäre noch wacher), doch hat die Dame ein Messer im Gewande … Musiklisten, Flashbacks.
Programmierung lastet immer nur einen ganz bestimmten Teil des Hirns aus, der Rest ist ganz neudeutsch ‚idle‘ und geht seine eigenen Wege.

Der Erkenntnisgewinn kann erheblich sein, stört aber zum einen die A-Ebene und ist zum anderen i.d. R. erstens schmerzhaft und zweitens nachhaltig. Was ich letztlich sagen möchte? Fragt mich morgen, ich schreibe ins Unreine.

Nur soviel ist klar: Es gibt Erkenntnishorizonte, für die man allein sein muß.
Virginia läßt grüßen.