Nach einer arbeitsintensiven Woche mit so mancherlei, das ich nicht auf dem Zettel hatte, wird es ab Freitag ruhiger. Mein freier Tag (siehe ‘moving target’) fiel aus, denn nach dem Arbeitsaufwand mußte hier in der Bude mal wieder etwas passieren – ein Großputztag. In diesem Zusammenhang fällt ein neuer Mitbewohner ins Gewicht: Akkusauger 2 in 1, mit starkem Motor und angetriebenen Bürsten. Ich hatte diese Anschaffung lange vor mir her geschoben, denn über 200 Euro fand ich etwas … stark. Einer Preisreduktion um 37% konnte ich nun nicht widerstehen. Bei dieser Art von Lebenserleichterungen geht es letztlich immer nur um eines: Zeit. Die kostbarste Ressource von allen. Damit ist das Gerät ein absoluter Gewinn. Die Katzen werfen mehr oder weniger ständig mit Haaren und Streu um sich, mal eben das Gerät zu greifen und hinter ihnen aufzuräumen geht sehr lässig. Bei weitem schneller und bequemer als die Aktionen mit dem ‘Großen’.
Gleiches gilt für den Hauptrechner, auf dem nun ein 11er System läuft wie auch Ubuntu, je nachdem, was gerade besser passt. Meine Lieblingsprogramme habe ich auf den Neusystemen sauber und lizensiert zum Laufen gebracht. Auch hier: Zeit. Keine Neustart-Gedenkminuten mehr, kein endloses Warten auf das Laden der Photoshop-Module. Technisch nun also alles auf Stand, effizienter und schneller. Die Ähnlichkeit zwischen Ubuntu und Win11, zumindest auf der GUI-Ebene, amüsiert mich.
Auf der persönlichen Ebene tue ich mich nach wie vor nicht leicht, ein gewaltiger Verhau aus großem Zeitrahmen und noch viel größeren Gefühlen läßt sich nicht mal so eben im Nebenher verarbeiten. Das wird dauern. Neun von zehn wilden Nachtgedanken schaffen es erst gar nicht in dieses Journal. Es bleibt eine Reise, es bleibt schwer.
Gegenlage: in der kommenden Woche werde ich wieder Besuch haben, auf den ich mich irre freue. Habe alle Arbeit aus dem Weg geräumt für diese Tage. Überhaupt die Freunde – ein Abend mit der Lieblingsfreundin nach einem knochenbrechenden Tag, Nachtgespräche am Telefon und eine Polenreise an einem Sonntag – ich komme ganz gut zurecht.