Dies ist mein letzer Eintrag zu Covid-19 (es sei denn ich erwische den, dann würde ich über den Verlauf berichten, oder die Lage verschärft sich).
Was wir am meisten fürchten müssen sind wilde Hamsterkäufe und Massenpanik. Die Viruswelle rollt, und das wird sie weiter tun. Die meisten Menschen werden krank sein oder krank werden ohne es zu merken. Wer jetzt nicht die Nerven behält und den gesunden Menschenverstand einsetzt, spielt einem potentiellen Chaos (das mehr Menschen an Leib und Leben gefährden würde als dieses Virus es könnte) in die Hände.
Basics:
- Händewaschen, sorgfältig und oft
- Hände aus dem Gesicht!
- Abstand halten.
- Auf Händeschütteln verzichten.
- Menschenmassen meiden.
- Wenn ihr krank seid – egal ob Grippe, Erkältung oder irgendetwas dazwischen: bleibt zu Hause.
- Niemanden anhusten oder anniesen versteht sich von selbst, oder?
Bisher bekannte Fakten:
- Virus ansteckungstechnisch in Mittellage: Jeder Infizierte steckt 2-3 Personen an
- Verlauf in der Regel milde bis völlig still.
- Inkubationszeit 5-14 Tage, aktueller Stand.
- Sterbezahlen korrelieren zum einen mit dem Alter (ab 50) – der Peak liegt auf Personen zwischen 80 und 100 Jahren Lebensalter (!) – zum anderen mit Voerkrankungen. Hochrisikogruppen: Diabetes, koronare Herzerkrankungen, Immunschwäche, vorliegende Atemwegserkrankungen und Lebensalter über 50.
Ich selbst hänge ein wenig schief (siehe hier), es dürften nun vier Tage sein. Doch ändert sich nichts. Der vom Stanford Hospital vorgeschlagene Eigentest (morgens tief einatmen, mindestens 10 Sekunden halten, ausatmen. Geht das ohne Druckgefühl oder anschließenden Husten, ist das Lungengewebe nach wie vor elastisch und damit vermutlich alles okay.) klappt hier reibungslos – und ich bin Raucher! Wie sinnvoll dieser Selbstest ist, weiß ich nicht wirklich, aber er hat vor einem Medizinerblick eine gewisse Aussagekraft. Nunja. Schaden kann’s nicht. :)
Menschen, die ich treffen möchte, sage ich, daß ich mich leicht erkältet fühle und lasse sie entscheiden, ob sie lieber absagen möchten. Davon ab die für die Grippejahreszeit übliche Achtsamkeit. Ich würde meinen Hausarzt – oder den Bereitschaftsdienst (Tel. bundesweit:116117) anrufen, wenn ich plötzlich hohes Fieber kriege oder mich ziemlich plötzlich hustend und ‚ich fühle mich so besch…‘ wiederfinde. Klar könnte ich an dem Ding sterben – so ich es denn kriege und eine Vorerkrankung habe, von der ich nichts weiß. Aber soll ich deshalb in Panik geraten und in einer Praxis aufschlagen, hysterisch auf einen Corona-Test bestehend, und damit Kräfte binden, die dort benötigt werden, wo Leute mit Vorbelastung bereits erkrankt sind? – No way!
Achtsam sein, vernünftig bleiben, rücksichtsvoll handeln – oder um es mit Douglas Adams zu sagen: Don’t panic! (Die Medienschelte kommt ein andermal. Grins.)