Tagesimpressionen (Tag 371)

Die vorhergesagte Sturmfront ist speziell – Scherwinde, Fallwinde. Der feuchtwarme Fallwind auf dem Balkon warnte mich früh genug um alles in Sicherheit zu bringen, was nicht klatschnass werden oder davonfliegen sollte. Einer Bekannten ist ein phantastisches Bild von den Mammatuswolken über Berlin gelungen – fünf Minuten später waren Frau und Pudel bis auf die Haut durchnässt. Temperaturdifferenzen, Fall- und Scherwinde künden fast immer von plötzlichem Schlagregen. Die Wolken habe ich von hier nicht sehen können, aber das krachige Gewitter habe ich mitbekommen. Ich mag Gewitter! (Photo C.Landbeck)

Wieder ein paar Fundstücke in den letzen Tagen. An der kleinen Etagere kam ich nicht vorbei – sie ist so niedlichkitschig, daß ich sie schon wieder schön finde. Kein Photo gibt es von zwei weißen T-Shirts bester Qualität, die ich zusammen mit zwei Jeans und einer Stoffbahn nach der Wäsche direkt auf Petrol umfärbte.

Auch schön: Ein kleines Kochbuch mit Rezepten aus Südafrika. Jetzt weiß ich – und diese Kenntnis ist hoch zu bewerten – wie man die Boerewors selber macht, die ich in Afrika so liebte. Wenn ich wieder auf den türkischen Markt gehen kann und herausfinde, wo ich Wursthüllen bekomme, werde ich mich daran machen – falls ich jemanden finde, der mir einen guten, alten Fleischwolf leiht.

Apropos Essen: Heute zum Abend wieder ein wunderbares Gemüseblech (plus Pulled Pork) – ich mußte Sellerie und rote Beete dringend verarbeiten, die ich aus einer Lebensmittelrettungsaktion geschenkt bekam.

Den noch etwas schwächelnden Frühling habe ich mir mit Blumen ins Haus geholt.

Ausserdem wurde von einem Teil des Geburtstagsgeldes ein belastbarer Möbelstoff in Alkantara bestellt (Sehr fein, daß mir E*** passend einen 5-Euro-Gutschein an den Kopf warf.)
Damit werde ich den Hocker neu beziehen, hoffend, daß dieser Stoff den Kratzereien von Leo zu widerstehen vermag. Auch der Korbschaukelstuhl soll davon eine neue Husse bekommen. Den kleinen Fußhocker werde ich auseinandernehmen, ihm einen Schaumstoffblock spendieren, und ihn vermutlich ebenfalls mit diesem Stoff beziehen. Wenn es dann noch reicht, kriegen die Katzen passende Schlafunterlagen – es wäre schön sich von den Katzendecken verabschieden zu können.

Sonst tut sich wenig – Akquisen selbst verdienen kein Geld, sie jedoch aufzugeben ist keine Option.
Gelesen: Winter in Maine von Gerard Donovan. Hat mich so angefasst, daß es einen Platz in der ständigen Bibliothek bekommt.
Der Pankower Freund hat seine Erstimpfung erhalten und es geht ihm gut.
Bemerkung am Rande: Lanz nervt mich meistens, aber Sascha (Lobo) hat mir in der Sendung vom 9.3. wahrlich aus dem Herzen gesprochen!