… übermorgen klau’ ich der Königin ihr Kind. :-)
Seit für mich absolut klar ist, daß ich nicht reisen werde – wohin auch immer – und ich mich einfach auf noch einige Monate des Einigelns einrichte, bin ich schwer kompensatorisch unterwegs. Aus meiner Sicht gibt es nichts Liebevolleres als Geschenke, in die man Stunden an Arbeit investiert hat. Jedem Handgriff ist die Zuneigung zum Beschenkten inhärent. Deshalb sieht es hier aus wie nach einer Sprengung. Im Wohnraum steht das Bügelbrett mit einem großen Teil, das es auf Maß zu bringen gilt. In der Nähwerkstatt liegen Zuschnitte und fast fertige Werke. Vom selbstgemachten Marzipan ist nur die Hälfte verarbeitet – mir ist die Kuvertüre ausgegangen. Mein sehr spezielles Johannisbeergelee mit den zwei geheimen Zutaten ist gestern fertig geworden, und gelierte dankenswerter Weise wie gewünscht.
In keinem Jahr werde ich so viele Päckchen verschickt haben wie in diesem.
Und doch – die Worte des Duke of Wellington (Schlacht von Waterloo, 18.6.1815) ein wenig angepasst – »Ich wünscht’ es würde Frühling und die Impfung käme.«