Ich genieße es sehr, sehr, sehr Tage zu haben, die nichts von mir wollen. Feiertag.
Kunden werden keine anrufen, vorarbeiten kann ich nicht, weil Daten fehlen. Einkaufen kann ich nicht und müßte ich auch nicht. Meist sind solche Tage sehr lebhaft und aktiv. Wenn Wetter schön und warm genug: Fahrrad. Wenn nicht (wie heute), beginnt der Tag nach der Fütterung der Raubtiere mit einem ruhigen Frühstück. Währenddessen saugt der Roboter (Ich schätze dieses kleine Biest sehr!) Flur, Bad, und Küche – die Wohnzimmertür ist zu, die Tiere sind bei mir. Mit dem Freund höre ich mir das Europakonzert an – er in Pankow, ich zu Hause. Anschließend kann ich in Ruhe in mich horchen wonach mir nun ist, denke mir ein schönes Abendessen aus, bereite ein Sößchen vor, hexe eine Salatsoße, nähe eine staubsichere Aufbewahrung für meine klappbare Lightbox (will demnächst wieder öfter Objektphotographie üben), spiele mit den Katzen, bügle ein paar Dinge, nehme Wäsche ab, sehe fern, telefoniere mit Freunden. Oft bin ich überrascht, wieviel ich am Ende des Tages gemacht habe – nur vor dem TV herumhängen ist einfach nicht meins. Besonders schön: Wenn auf den Feiertag ein Sonntag folgt.
Sonntag. Wie immer zuerst die Routinen.
Mit drei Katzen im Haus geschehen die jeden Tag: Plätze vor den Katzenboxen fegen oder saugen (lassen), die Rasselbande füttern, während der Kaffee durchläuft. Auch: Bett aufschütteln, Meereszimmer lüften, die Tiere auf den Balkon lassen.
Danach heute kleines Frühstück, ich habe nicht viel Hunger. Farbe in die Haare; während die einwirkt habe ich Vergnügen am Sonntagsmärchen. Anschließend große Pflegesession und die Rückenübungen (Haussport). Dann Erstellung der Montagsliste und ein paar Recherchen zu Themen, die mich beschäftigen. Am frühen Nachmittag backe ich Waffeln und lade den Mann dazu ein, später mache ich zu der Putenbrust von gestern eine Erdnusssauce. Das wird mein Abendessen, aber noch ist es erst Vier. Nachbereitung des Freitagsberufstreffens, dann wühle ich die Onleihe nach gewünschten Büchern durch, leihe einiges aus, spiele die neuesten Musikfunde in meine Musikbibliothek ein, feiere eine Spiel- und Kuschelrunde mit den Katzen ab. Daß ich eigentlich noch ins Testzentrum wollte für einen Schnelltest, entfällt mir dabei völlig. Macht nichts, geht auch die Tage.
Abendfütterung, für mich und die Tiere, Tatort. Danach mache ich die Näharbeit für die Freundin fertig, bügle und verpacke sie. Es ist 23 Uhr. Bin noch unrastig. Abendrunde um den Block – gerade regnet es mal nicht – dann sehe ich noch die Katzenboxen durch und bereite die Kaffeemaschine vor.
Mitternacht. Man könnte jetzt schlafen gehen. 😄