Alle drei Katzentiere an der Balkonbrüstung, gespannte Aufmerksamkeit in der späten Abenddämmerung. Ich schaue auch. Ein Igelchen. Die Stachelspitzen noch dunkel, das Tier klein – Youngster-Alarm. Die Füchsin löst wieder einmal die Müllhofbeleuchtung aus. Freut mich immer sehr, denn dann sehe ich sie deutlich. In der Lieblingspappel hat die Nachtigall für sie sehr früh zu singen begonnen. — Ich liebe diese Stadt nicht zuletzt dafür, daß sie keine Betonwüste ist, Flora und Fauna allüberall.
Wo wir gerade von Tieren reden – der Schrank hängt wieder sicher und sauber. Die ganze Sache hatte Folgen. Habe alle Schränke abgeseift und umgeräumt, nicht mehr viel Gewicht im obersten Schrank, der ist nun ein reiner ‚Tierschrank‘.
Beruflich viel Bewegung – zwei laufende Aufträge, ein neuer mit dem heutigen Tag bestätigt. Nur auf die Rückmeldung zum größeren Auftrag läßt man mich warten.
Mein Schilddrüsentheater geht in die nächste Runde, es wird noch dauern bis klar ist, was da – zum Kuckuck! – Sache ist. Die Corona-Kiste nimmt langsam lebbare Formen an – inzwischen sind alle Freunde durchgeimpft, ein wenig ‚Back to normal‘ ist damit nicht zu verleugnen und tut uns allen gut. Dito die Spätsommertage mit Sonnenwärme. Der rasenden Sehnsucht nach den Inseln und der großen Pausetaste tun sie keinen Abbruch. Der Mann und ich fahnden …
Pünktlich mit dem September sitzt mir die Insomia wieder auf dem Schoß – same old, same old. Unterm Strich geht’s mir gut, mal einfach so. Muß nicht alles verstehen, oder?