Das Drehmoment der letzten paar Tage ist gewaltig – eine Haushaltsauflösung steht an, Zugticket ist gebucht, die Listen geschrieben. Die Freundin ist im Krankenhaus und wird spätestens am Sonntag ein wenig Hilfe brauchen können. Meine Ma möchte ich noch besuchen bevor ich eine Woche nicht auftauchen werde. Und wenn ich schon am Geburtstag des Mannes nicht hier sein kann, möchte ich uns wenigstens einen Ostersonntag ausrichten. Ich kreisle.
Ergo habe ich lauter kleine Zeitfenster, die sich durch Samstag und Sonntag ziehen …
Der Karfreitag gehört sozusagen mir, als vermutlich letzter Tag in diesem April.
So setze ich für das Osteressen ein Schokoladengulasch an. Das Geschenk des Onkels habe ich in eine Heißluftfritteuse verwandelt, die ich rauf und runter teste (Bin begeistert.) Erledige Rechnungen und Amtsschreiben, die üblichen Tagesaufgaben. Mache den Balkon frühlingsfit, wasche eine Maschine Wäsche, und frage mich am Ende des Tages, wo denn eigentlich mein Tag geblieben ist …