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4 Kommentare

  1. Ein paar Taggedanken:
    Will ich wirklich die Normalität von Februar?
    Nur Splitter:
    Trump als Normalität, Bescheißer-VW wie immer, Gesundheit als Ware, Toennies-Fleisch unter den schon lange gekannten Bedingungen, Vermögens Verteilung wie gehabt?
    Nein!
    Was ist das bischen Maske und 2 m Abstand und etwas weniger Reisen dagegen.
    Ich kenne Leute die bei weniger als 2m meilenweit von mir entfernt sind.
    Corona ist ein Vergrößerungsglas.
    Es ist, jedenfalls mir, klar, unser gewohntes Leben unsere “Normalität” werden wir bezahlen müssen und nicht nur mit Geld. Mit Veränderung!
    Wenn nicht, und gegenwärtig sieht es mit mit unserem deutschen Besserwissen, ungebremsten Rasen mit immer größeren Autos und alle Welt zu bereisen als Zeichen der “Freiheit” also traurig aus.
    Wir schaffen uns nun wirklich ab, wenn wir so normal weiter wollen.
    Mal mit Heine: Denk ich an Deutschland in der Nacht…….
    Und nochmal zum Schluß: Ich will diese Normalität nicht zurück.
    Ps Risiko gibt es immer . Eine Abwägung leider bei zu wenigen . Ist auch schwer, denkt man nur: Ich bin das Maß aller Dinge.
    Ein wenig Trump ist in uns allen.

    1. Mein Lieber, wir reden hier, denke ich, leicht aneinander vorbei. Meine politische Haltung zum System etc. kennst du, da sind wir auf einer Linie. Ich hoffe wie du auf dringend notwendige Veränderung und überschlage mich wie du in diesem Punkt nicht gerade vor Optimismus.

      Mein nächtlicher Text ist ein sehr persönliches Nachdenken. Er erzählt von den Empfindungen in dieser unklaren Lage. Vom Oszillieren und von der Schwierigkeit einer Risikoabwägung. Von Angst, Zorn, Frustration, und vor allem anderen von dem steigenden Druck, der da auf mir ganz persönlich lastet. Was das ‘alles so machen wie früher’ betrifft, bin ich absolut nicht repräsentativ. Ich lebe so nachhaltig und bewußt wie es nur geht, reise genau einmal im Jahr, und bin ein ziemlicher Konsumverweigerer, wie du weißt. Was ich zurück will ist die Nähe zu anderen, auch physisch, und meine frühere Angsfreiheit in der Bewegung. Davon träume ich. Buchstäblich.

  2. Soweit sind wir nicht aneinander vorbei. Die Nähe fehlt mir sehr. Lebens- und Druckangst habe ich keine , ich bin zu alt dafür. Gefühl,
    bei mir ist es mehr Zorn über scheinbar nicht veränderbare Verhältnisse. Ich hatte gehofft, dass das Scheinbare durch eine mögliche Realität ersetzt werden könnte.
    Pustekuchen!
    Also auch das möchte ich nicht zurück.
    Wenn überhaupt Sorge, dann über den Vormarsch ganz rechts. Die Trumps, Orbans Katschinskis, Nethanjahus und Putins, die sind lebensgefährlich bedrohlich.
    Raketen mit 25 facher Schallgeschwindigkeit in den Händen dieser Leute macht alle anderen an Sorgen klein

    1. Seit der Wischmopp an die Macht kam bin ich da ganz und gar fatalistisch und deshalb entspannt. Ich bin aufgewachsen unter einer echten Bedrohungslage, die erst mit Gorbatschow ein vorläufiges Ende nahm; was Idioten mit Verfügungsgewalt über rote Knöpfe betrifft, ist meine Generation ziemlich abgehärtet. Die Kleineren machen mir da mehr Sorgen (-> Pakistan).
      So oder so – es braucht den Willen zur Veränderung, pro-demokratisch und in echter Humanität, und der kann und muß aus der Politik kommen!

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