Wenn ich an meine ersten Einträge zum Thema denke, ist vor allem anderen erstaunlich an was der Mensch sich so alles gewöhnen kann. Doch ist Vieles verloren gegangen. Die Selbstverständlichkeit in den Begegnungen mit Menschen ist ziemlich zum Teufel. In der kalten Jahreszeit in Restaurants zu sitzen fällt mir nach wie vor so schwer – fühle mich einfach unwohl – daß es kaum vorkommt. Tanzen war ich seit 1000 Tagen nicht mehr, vom Chor ganz zu schweigen (Okay, okay – das war auch einfach nicht das richtige Repertoire. Ich suche noch nach Alternativen.) Meine ohnehin gegebene Introvertiertheit hat ungeahnte Formen angenommen.
Das Gefühl von Verlust ist laut, von unwiederbringlich Verlorenem. Man hat sich auf der ganze Linie verändert, und das läßt sich nicht zurückdrehen. Ebenso wenig die Veränderungen in der Lebensweise.
Es bleibt dabei: Auf die Erfahrung eines Lebens in bzw. mit einer Pandemie hätte ich verdammt gerne verzichtet.