Ein Klient erzählte von schlechten Masken und beschlagener Brille. Ich nähte eine für ihn, gestern kam ein Photo in Situ (Billd im Artikel). Habe mich sehr gefreut, daß sie besser passt als die, die er bisher hatte. Ich arbeite immer noch an Optimierungen – meine Masken, auch die, die bisher gut funktioniert hatten, bescheren mir plötzlich auch eine beschlagene Brille. Die nächste werde ich mit kaschiertem Schaumstoff am oberen Rand machen. Gerüchten zu Folge hilft das gegen den Nebel auf der Brille. Versuch macht klug.
Endlich nicht mehr aussehen wie ein Straßenbesen – ich war beim Friseur. Fühle mich schlagartig sehr viel besser. Der letzte Friseurbesuch war am 19. Mai … say no more. Dieser Tage werde ich mal eine Pflege- und Makeup-Session veranstalten, einfach aus Spaß und damit ich nicht völlig verlerne wie das geht. Frau neigt zu Jeans und Pullover, Zähneputzen und Tagescreme und Schluß – sollte man vielleicht anders sehen. Aufhübschen kann man sich auch einfach für sich selbst.
Auch schön: Ich habe Arbeit auf dem Tisch. Sie reicht zwar nicht hin ohne auf Rücklagen zuzugreifen, aber immerhin. Auch die Lust zur Innenrevision ist wieder da (was auch sonst, mit diesem verfluchen Virus im Genick?). Heute die Fensterbank abgebaut und gereinigt, ob des Farbunterschieds zwischen Fensterrahmen und Fensterbank gleich auch die Fensterrahmen in Angriff genommen. Grins. Abzulegen unter: Aktivitätsanfälle nach 23 Uhr. Gegen die Lichtvergilbung der Lacke kann ich leider nichts machen. Bei den nächtlichen Aktivitäten läuft die BBC wechselnd mit CNN – Wahlkrimi. Ich möchte Blau sehen, viel mehr Blau. Aktuell sieht es nicht mehr so übel dafür aus wie gestern noch. — Erwäge morgen einige Elemente im Keller zusammenzuschrauben und meinen Werkzeugen damit ein ordentliches Zuhause jenseits von Plastikboxen zu verschaffen. Bleibt abzuwarten ob der Impetus dafür reicht.
Meine Ma lasse ich langsam los – nicht fallen, nur los. Heute ein sehr eindringliches Gespräch. Ich hoffe, es sickert ein, und brauche eine Menge Kraft um das Mimimi und die stille Anklage nicht zu beantworten. Man wird sehen. Es bleibt: Ich kann ihr Leben nicht für sie führen.
Auf die Nacht Musik: Symphony No. 3 in F Major, Op. 90: III. Poco allegretto – Johannes Brahms. Hörte ich oft mit dem, der nicht mehr da ist und mit dem Stück doch direkt in meinem Sessel sitzt … Der kleine Kater findet meine elektrische Wärmeweste super, lauscht dabei spitzorig. Was bin ich froh, daß ich die Tiere habe, aller Arbeit zum Trotz, die sie mir täglich ans Bein binden.
Unterm Strich kein schlechter Tag, obwohl sich das ganze Leben anfühlt wie unter einer Eisschicht. Scheiß Corona!