Rein wie raus

Im Februar, im Krankenhaus, schenkte man mir einen Löffel. Ich hatte darum gebeten, weil mir das emblematisch schien – die OP, geschenkt. Aber was hatte ich dauernd Hunger! Soviel Joghurt wie in dieser Zeit werde ich wahrscheinlich nie wieder essen. Aber ich schweife ab: Das Krankenhausbesteck gefiel mir in Gewicht und Form.
In den Monaten seither sah ich Flecken an allen Besteckteilen, die aus der Spülmaschine kamen, aber nie an diesem Löffel. Mmh.
Die Recherche ergab: Dieses Besteck gab es nur im Gastronomiebedarf, und billig war es nicht.
Ich fand einen Shop ohne Mindermengenzuschlag (habe keine Absicht ein Restaurant zu eröffnen) und bestellte kurzentschlossen. Ich kann immer am Besten Geld ausgeben, wenn ich keines wenig davon habe. Grins.
Heute kam das Besteck und freute mich sehr. Noch erfreulicher: Mein altes Besteck habe ich verkauft, und habe die ungeplante Ausgabe wieder drin.
Die Klinik würde sich sicher nicht schlecht amüsieren, wüßte sie, daß ich aus jenen drei Tagen einen … Einrichtungsimpuls mitgenommen habe.

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