November

Dieser Tage großes Gelächter: Der Mann kommt ‘rum, fragt: Und? Läuft die Spülmaschine wieder? Ich so: Nö.
Mann: Drückt an diversen Schaltern herum, fährt zweimal einen Reset. Maschine so: NÖ! Mann schubst Oberkante der Spülmaschine (im laufenden Programm), die hebt sich einen Zentimeter vom Boden und setzt sich dann wieder. Maschine dann: Na gut, meinetwegen.
Mann guckt mich an und sagt: Ich hab’ dir doch gesagt ‘Lass’ mich die Kiste reparieren’. Wir haben so gekichert. Immerhin ist nun ziemlich sicher, daß es ein Druckschalter ist, der sich da immer mal wieder verschluckt. Aktuell läuft sie störungsfrei. Mal sehen, wann sie das nächste Mal angerumpelt werden möchte.

Sonst eher Aufreger. Von der erstaunlich schlecht informierten Impfverweigerin Wagenknecht bis zum unfassbaren Zynismus, der höhere Energiekosten als Druck zur Verhaltensänderung in Privathaushalten verkaufen will. Ja, nee, is’ klar – es sind ja auch vor allem die Privathaushalte, die die hohen CO2-Emissionen verursachen. Man möchte sie alle in einen Sack stecken und draufhauen.
Hier wird der Hauptraum geheizt, wenn nötig kurzphasig das Bad. Das war’s. Warum sollte ich Räume heizen, in denen ich mich gerade nicht aufhalte? Ich mache das so, seit ich denken kann, aus Umweltschutzgründen, nicht primär aus Sparerfordernissen heraus. Aber ich fahre ja auch Rad, statt Auto, immer schon.
Glasgow erwartet be … scheiden. Es gibt Tage, da ist man froh eine überschaubare Lebensspanne und weder Kinder noch Enkel zu haben.

Auch die Coronazahlen machen Sorgen, mehr noch das Verhalten der Regierung – nach zwei Jahren noch immer planlos und re- statt proaktiv. Ich bin zur alten Vorsicht zurückgekehrt. Treffen gibt es mit geimpften Freunden, Öffis werden gemieden, Läden nur mit Maske wie seit zwei Jahren.

Der November nervt direkt aus dem Stand mit Nebel, Regen, Grau. Ich kämpfe mit Schlaflosigkeit, Antriebsschwäche und Migräne. Auch nicht schön. Immerhin schreitet die Verfertigung der Weihnachtsgeschenke voran, die Treffen mit Freunden tun gut, und ich habe die rettende Perspektive von zwei Wochen Sonne und Wärme (so der PCR-Gott will).

In short: Man wuselt sich so durch und ist dankbar für jeden komischen oder heiteren Moment.