Kühl und nass ist es geworden. Donnerstag trug ich für Paula die Rabenkrähe noch eine Wasserschale in den Hof, heute ist es nass und nebelgrau. Die Außenrunde mache ich trotzdem – ein paar Kleinigkeiten habe ich beim letzten Einkauf vergessen.
Es bleibt beim Tagesplan – Der Balkontisch hat eine andere Tischdecke, das Sofa habe ich wieder umgezogen während der Putzmann vor sich hin rödelte. Anschließend Nähwerkstatt wie gewünscht. Wieder einmal repariere ich eine Klinke im Bettbezug. Merlin ist da einfach fürchterlich: Er rast gerne full speed übers Bett, meist hat das schädliche Folgen für den Bezug. So beziehe ich natürlich auch das Bett neu. Dann nähe ich Bezüge für die Kissen, probiere eine neue Konstruktion fürs Rückenkissen des Schaukelstuhls aus und mache prompt einen Denkfehler. Sakra – es rächt sich, wenn man wochenlang nicht an der Nähmaschine war. Ist aber nicht so schlimm, kein TFT. Die Variante 126b an Kleidung fürs Wohnbüro gefällt mir. Hat alles viel länger gedauert als gedacht, Abendessen fällt daher aus bzw. ist es frugal: Sauerteigbrot mit Käse. Für warmes Essen fehlt mir heute der Nerv.
Auf die Nacht ziehe ich mit Schere und Taschenlampe los um eine Tradition zu erfüllen. Klappt im Prinzip, doch die Übergabe zum üblichen Zeitpunkt fällt aus. Der Empfänger ist zu müde. Morgen also. Wo ich gerade dabei bin gehe ich auch noch in den Fliederhag. Wie ich schon sagte: Es gibt Traditionen, die ich schätze.
Den Mann habe ich heute nicht gesehen.
