Schwimmen ohne Flossen, ein Lagebericht

Es ist doch erstaunlich wie stark man beeinträchtigt ist, wenn nur ein Finger einer Hand berührungs- und schmerzempfindlich ist. Ich lerne mit meiner Hauptmaschine zu reden, damit ich nicht tippen muß. Was ich nicht hinkriege: Rechnungen auf diese Art zu schreiben. Das wird also noch eine Woche warten müssen, mein Sekretär ist just verhindert.😊 Am laufenden Auftrag die letzten Fehler auszumerzen und ein wenig Bildbearbeitung nachzuziehen geht wunderbar – reine Mausarbeit, nur rechtshändig. Der Klient schreibt mir, und ich freue mich wirklich. Jetzt gibt es nur noch einen offenen Punkt. Nichts Grundlegendes, aber ein wenig tricky. Mein Auftraggeber hat Verständnis für meine Unfallfolgen, das ziehe ich also nach, wenn ich wieder voll einsatzfähig bin.

Natürlich haben die Antibiotika die üblichen Folgen. Ich werde ab Freitag mein Mikrobiom wieder aufforsten dürfen. Frau kennt das und nimmt es gelassen. Weil Mr. Murphy wieder Langeweile hat, haut es den Mann in meinem Leben auch noch lang hin – grippaler Infekt vom Feinsten. Ich bringe Brühen, Suppen und Obst und trage Maske. Mein Immunsystem hat gerade genug zu tun, noch mehr gesundheitlichen Driss kann ich mir gerade überhaupt nicht leisten. Gejammert wird nicht. Bin entspannt. In einer Woche ist das Theater Geschichte, und man wird den Frühling in vollen Zügen genießen.
Demnächst dürften meine Pflanzen eintreffen, ich hoffe kommendes Wochenende dann endlich erdwühlen zu können, meinetwegen mit Handschuh links, sicher ist sicher. Heute der erste Kaffee draußen. Mit der Morgensonne ist es tatsächlich auch im Bademantel warm genug. Es freut mich sehr. Wie jedes Jahr wieder.
Auch wie jedes Jahr schlafe ich wieder durch und komme mit sechseinhalb Stunden Schlaf aus. Der Winterspuk scheint für diesmal vorüber zu sein.
Viele, viele Pläne, große Lust aufs Tun. Frühling!