Seit Tagen arbeite ich an einer Themeentwicklung in der VM (virtuelle Maschine). Die steigt mir gestern mitten in der Arbeit aus mit der lakonischen Ansage: Quota null. Sprich: Plattenplatz vollgelaufen. Ich versuche Sicherungen von Innen zu löschen, doch auch dafür hat sie nicht mehr genug Luft. Panisch, gestresst, müde gehe ich von hinten dran und schicke aus dem Snapshot-Verzeichnis Dateien nach Dev/0. Wie blöd kann man sein? Ich habe mit dem Eingriff von unkundiger Hand die gesamte VM in den Dutt geschickt – und das wurde mir klar unmittelbar nach dem Klick auf den ‘Löschen’-Button, Sekunden zu spät, aber zu spät. Verdammt aber auch!
Bastet sei Dank habe ich die Arbeit am Kundenauftrag schon vor Tagen portiert, die Arbeit an meinem Schweizer Messer habe ich noch sehr im Kopf, kann sie reproduzieren. Trotzdem – lustig ist anders.
Der Mann setzt mir die VM neu auf, flucht fürchterlich über Windows (kann ich verstehen), und ich kann das nur kompensieren, indem ich immerhin für ein schönes Abendessen sorge. Sehr dankbar für die Rettung. Fazit: Niemals unter Stress und Erschöpfung relevante Handlungen unternehmen. Geht fast immer schief.
Davon ab kein schlechter Tag – der Specht hämmert wie bekloppt auf irgendetwas ein, es ist zwar nieslig, aber frühlingshaft. Ich habe von Nachbarn ein paar Dinge gekauft, die ich radelnd abhole – genug Bewegung für diesen Tag. Ein paar Kilometer mit dem Rad, zweimal klettern in den jeweils vierten Stock in Altbauten – Ouf! Auch: Ein Rezept organisieren, die Medikamente abholen, einen Termin für die Vorsorge machen. Haushaltskram: Zwei Maschinen Wäsche. Shari hat aufs Sofa gespien, ich säubere. Den Sofaberitt mag ich heute nicht mehr machen. Wird die Tage passieren.
Was sonst noch war: Monitor. Ich gruselte mich fürchterlich und nahm Zuviel davon mit in die Nachtträume. Nichtsdesto: Sehenswert. Unbedingt.
Nun: Wochenende. Hurra. Zuerst: Klingel und Handy abstellen, ausschlafen.
Guten Morgen,
Miese Tage gibt’s immer. Solange sie mit Arbeit erledigt werden können, ok.
Habe gerade zwei sehr beängstigende
Herztage, mit 50 👍minütiger Taxifahrt von Mitte nach Pankow, und dem “Verlust” von 30€ für den nur so zu erreichen den Sitzplatz hinter mir.
Monitor übrigens wirklich schrecklich und total unter Niveau auch dem selbst gestellten.
Ich hatte gerade mal eine interessante Kommentardebatte mit Herrn Wiegold, der auch anfängt den gängigen Narrativen und Argumentationsmustern zu folgen, im Blog und im Fernsehen.
Ich werde als Zeitzeuge des letzten Weltkrieges mit lebendigen Erinnerungen niemals mehr kriegstuchtig werden. Und ich will es auch nicht, never!
Trotzdem interessant zulesen, da noch viele Informationen dabei sind.
Angst macht es schon, was jetzt geschieht. Nicht um mich, um die Nachkommen. Schon erkennbar, unsere Kriegslüsternden belasten schon die Urenkelinnen. Hass und Rassismus sicher ideologisch, verschwenderisches Geld verbrennen materiell.
Nebenbei : Lügen haben nicht nur kurze sondern auch lange Beine.
Aber die Oberen meinen wohl :”Lügen, lange genug erzählt, werden oft zur Wahrheit”. Wahrscheinlich und hoffentlich nicht wissend, wem das Zitat zugeschrieben wird. Denn so machen sie ungewollt AFD, nicht nur gegen sondern wie diese.
Genug, schönes Wochenende trotz alledem.
Mein Lieber, kryptischer warst du selten. Deine Bemerkung zur Taxifahrt erschließt sich mir nicht. Hoffe jedenfalls es geht dir inzwischen besser.
Bei der Monitor-Sendung sollte man die Fragestellung im Auge behalten: Hallo Ki, was sagst du zu …. Dann passt es sehr wohl.
Du hast mit Sir Thomas diskutiert? Ein Link, bitte, habe dich nicht gefunden.
Was ich auch so gar nicht sehe: Kriegslüsterne. Daß man sich angesichts des russischen Bären Gedanken über die eigene Wehrhaftigkeit macht, finde ich nachvollziehbar, emotional, und sehr menschlich. Vielleicht nicht klug, eine wüste Debatte ohnehin, aber verständlich.