Which I’m sure we will
All that was there
Will be there still
I’ll let it pass
And hold my tongue
And you will think
That I’ve moved on
I will go down with this ship
And I won’t put my hands up and surrender
There will be no white flag above my door
I’m in love and always will be …
15 Jahre können eine gewaltig lange Zeit sein. So lange ist es her seit Dido zum letzten Mal auf Tour war. Heute das Ende der Durststrecke, erlebt im Tempodrom in Berlin.
Die Quintessenz vorweg: Ein phantastisches Konzert. Schöner Draht zum Publikum, die Setlist ein ausgewogene Mischung aus ‚alten‘ Songs und Sachen vom neuen Album „Still on my mind“. Das Setting eher reduziert – Spiele mit Licht und zarten Stoffbahnen im Bühnenhintergrund, ansonsten verließ man sich – mit Recht – auf die eigene Präsenz und die deutlich fühlbare Spielfreude.
Die Akustik im Tempodrom – so man nicht in Block 1 Oberrang ist – ist als gut bekannt. Wir legten die Priorität aufs Sehen und haben uns eben dort platziert: Blick auf die Bühne von der maximalen Seitenlinie aus. Damit sah man Dinge, die allen anderen entgehen mußten: kleine Szenen am Rande, nur von uns gesehen, Gespräche, Körpersprache, hantieren mit Instrumenten.
Vor allem anderen: Die Arbeit der phantastischen Percussionistin , die meinen Blick mehr bannte als Dido selbst. Eine hochgewachsene Frau mit dem Körperbau eine Gazelle – und wenn man sie wirken sah, wunderte das nicht. Ständig in Bewegung und eine Meisterin ihres Fachs! Ich habe selbst eine Bandvergangenheit und schon viele Percussionisten wirken sehen, aber niemals eine wie diese. (Leider habe ich ihren Namen nicht verstanden, und das Netz spuckt nichts aus.) Chapeau!
[Edit: Fall gelöst. Es handelt sich um Jody Linscott. Meine Freunde wissen fast alles. :)]
Didos Stimme hat sich in den Jahren ein wenig verändert, ist wärmer geworden, aber nicht ein Jota weniger präzise. Man sah ein wunderbares Zusammenwirken eines eingespielten Teams. Besser geht nicht.
Steht zu hoffen, daß es nicht weitere 15 Jahre dauert, bis dieses Team wieder tourt.