Brot. Genauer: Topfbrot

Weil nach diesem Eintrag sehr viel gesucht wurde und wird, habe ich ihn hierher übernommen: Wie macht man ein Brot im Topf, auch Topfbrot oder no knead bread genannt.
Es ist ganz einfach.
Zutaten:
400 gr Mehl, bei mir Type 405
325 ml Wasser
1 TL Salz
½ TL Zucker
½ TL Trockenhefe, kann auch etwas mehr sein

Die Zutaten werden in einer Schüssel mit dem Kochlöffel durchgerührt, bis die Sache in etwa homogen ist. Dann wird die Schüssel abgedeckt und man läßt den Teig lange gehen – alles zwischen 4 und 26 Stunden funktioniert. Ein Topf, der auch einen heißen Backofen verträgt, wird beim Aufheizen des Ofens auf maximal mögliche Temperatur (zwischen 230 und 240 Grad, bei mir sind es laut Regler 225, weil mein Ofen ein Berserker ist, der auf Vollstufe glatt mit 295 Grad aufwartet, ehrlich gemessen!) mit erhitzt. Dann muß der Topf nicht bemehlt oder eingefettet werden, wenn man den Teig einlegt. Ich finde die Handhabung am kalten Topf viel unkomplizierter und Öle daher den Topf ein. Während der Ofen auf Temperatur kommt, bringt man den Teig mit einem Teigschaber auf eine bemehlte Arbeitsfläche und ‘faltet’ ihn 2-4 Mal übereinander, es wird nicht im eigentlichen Sinne geknetet. Ich rolle ihn so ungefähr zu einer Kugel. Die kommt dann in den Topf, der wird mit Alufolie ganz dicht verschlossen und verbringt 35 Minuten im Ofen (untere Schiene). Dann wird die Alufolie entfernt und das Brot noch einmal 10 Minuten offen gebacken bzw. bis zum gewünschten Bräunungsgrad.
Ich gebe gerne auch noch Thymian in die Teigmischung, auch Rosmarin macht sich gut. Von den gerebelten Kräutern hat sich ein guter Teelöffel voll bewährt.

Einfacher geht es nicht, und das Ergebnis ist – zumindest bei mir – immer überzeugend. Wer mag, kann auch noch Sesam, Sonnenblumenkerne, Walnuss oder was auch immer in den Teig einrühren.

Und die Zugabe: Lieblingsdinge mit Tomaten

Tomatencremesuppe
1 kg Tomaten
1-2 rote Zwiebeln oder 3 Schalotten
einige Zweige Thymian und ein Zweig Rosmarin (aus der Streudose geht aber auch)
2 Zehen Knoblauch (Granulat geht auch)
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
Olivenöl
eventuell 1 guter TL gekörnte Brühe
100 ml Sahne
5 cl Rotwein

Die Tomaten waschen und vierteln, die Zwiebeln schälen und 1-2 Mal durchschneiden, den Knoblauch schälen.
Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch in einen Bräter oder eine Auflaufform geben, die Kräuter, den Zucker und das Olivenöl dazugeben, leicht salzen und pfeffern, alles gut durchmischen und für 40-45 Minuten bei 180 Grad in den Ofen geben.
Dann die Mischung aus dem Ofen nehmen, die Kräuterzweige entfernen (Streukräuter bleiben natürlich drin!) und alles in einem Topf pürieren. Alles nochmal leise zum Köcheln bringen, den Wein hinzugeben, wieder auf Temperatur bringen und dann die Sahne hinzugeben und nochmal abschmecken, hier kann eventuell die gekörnte Brühe zum Einsatz kommen, das ist eine Geschmacksache. Wer mag kann auch noch einen Spritzer Balsamico und/oder ein paar Tropfen Arganöl hinzugeben.
Kurz aufkochen, durchrühren und mit frischem Brot servieren.

Tomatenstarker Brotaufstrich

  • 1 Teil Butter
  • 1 Teil Tomatenmark
  • 1/2 Teil Schalotten, fein gehackt
  • eine Prise Salz
  • eine Prise Zucker
  • etwas Sahne
  • nach Gusto: gehackte frische Tomaten,Kräuter

Die Butter schmelzen, Tomatenmark und Sahne zugeben, dito Salz und Zucker. Masse mit Schneebesen auf kleinster Stufe auf dem Herd verrühren bis alles homogen ist. Schalotten hinzufügen und einarbeiten, dito Kräuter, so gewünscht. Alles in Aufbewahrungsgefäß verbringen und im Kühlschrank aushärten lassen.

Ein einfacherer Brotaufstrich wurde nie erfunden, und er macht richtig Spaß.