killing nights

Ich bin jetzt raus
jetzt steh ich hier
das Wasser riecht nach Gift
und’n toter Vogel kommt vorbei und stirbt –
der Kellner spielt Klavier.
Wir sind die letzten von hundertzehn –
wir warten bis die Zeit vergeht.
Tausend Tage und Nächte auf See
das Land kommt nie zurück.
‘Ne Menge Mädchen
war’n dabei und lachten
viel zu schön um zu gehn.
Wir war’n so hungrig
wir war’n so kalt
wir wollten nie zurück
und jetzt treiben wir rum
auf dem toten Schiff
und warten bis die Zeit vergeht.
Der Rote Hugo hängt tot im Seil
die Leiche stinkt nach Shit.
Wie’n weißer Engel
schön wie Schnee hängt er da –
ey, du tust dir doch weh
War’n wilder Kerl mit feuchtem Blick
doch der kommt nie zurück.
So schreib’ dein Leben auf
ein Stück Papier
und warte bis die Zeit vergeht.

Arbeit, Bastet-sei-Dank. Flow, ein Dank an dieselbe. Die Nacht ist eine Freundin, der ich mich heute viel zu spät erst zuwenden konnte (wünschte ich wäre noch wacher), doch hat die Dame ein Messer im Gewande … Musiklisten, Flashbacks.
Programmierung lastet immer nur einen ganz bestimmten Teil des Hirns aus, der Rest ist ganz neudeutsch ‘idle’ und geht seine eigenen Wege.

Der Erkenntnisgewinn kann erheblich sein, stört aber zum einen die A-Ebene und ist zum anderen i.d. R. erstens schmerzhaft und zweitens nachhaltig. Was ich letztlich sagen möchte? Fragt mich morgen, ich schreibe ins Unreine.

Nur soviel ist klar: Es gibt Erkenntnishorizonte, für die man allein sein muß.
Virginia läßt grüßen.

Ein Kommentar

  1. Ein Freund, der meiner nicht mehr, ist gab mir bei Zeiten eine CD. Als Cover hatte er einen Tornado gewählt, der im Kampf eine Rakete abfeuert.

    Der Text des ersten Songs lautet:

    Irgendwo im Keller, mitten in Berlin
    sitzt ein kleiner Junge und wartet auf Benzin.
    Er zählt die Sterne jede Nacht, nach vorne und zurück.
    Er träumt vom Sternenmillionär, Sterne bringen Glück.

    Und irgendwann kommt irgendwer und nimmt ihn bei der Hand:
    Junger Mann, wir geh’n zum Strand!
    Weißt du wer ich bin?

    Schau rauf zum Himmel,
    diese Sterne, sie seh’n aus wie Stroh,
    komm laß sie uns verbrennen,
    ich will es so.
    Jetzt weißt du, wer ich bin!

    Herzlichen Glückwunsch, toi, toi, toi!
    Herzlichen Glückwunsch, toi, toi, toi!
    Alles Gute, herzlichen Glückwunsch.

    Irgendwann im Keller glaubt ein junger Mann,
    daß Benzin allein nicht brennen kann.
    Er macht die Tür auf, und geht rauf, und hat keine Angst,
    da spielen Männer mit Papier und Frauen schrein am Strang.

    Er hat den Platindiamant, die Sonne lacht dazu
    und die ganze Welt in seiner Hand.
    Weißt du, wer ich bin?

    Herzlichen Glückwunsch, toi, toi, toi!
    Herzlichen Glückwunsch, toi, toi, toi!
    Alles Gute, herzlichen Glückwunsch.

    Schau rauf zum Himmel, diese Erde,
    sie ist gelb wie Stroh,
    komm laß sie uns verbrennen,
    ich will es so!
    Jetzt weißt du wer ich bin!

    Herzlichen Glückwunsch, toi, toi, toi!
    Herzlichen Glückwunsch, toi, toi, toi!
    Alles Gute, herzlichen Glückwunsch.

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