Some thoughts

Intrinsische Motivation bringe ich zur Zeit vor allem für Tätigkeiten/Dinge auf, für die ich Privatier sein sollte: Soziale Dinge, kreative Basteleien, Wohnraumverbesserungen, Katzensachen. In anderen Bereichen geht es gerade nur mit preußischer Disziplin oder qua Stoa. Das hat sicher auch damit zu tun, daß ich es leid bin über Tische gezogen zu werden (-> gearbeitet), was wiederum vermutlich damit zu tun hat, daß das gesellschaftliche Klima insgesamt gefühlt immer weiter in Richtung Ellenbogen- und Ichbezogenheitsgesellschaft abdriftet. Apropos abdriften – was sich politisch allenthalben abzeichnet geht in dieselbe Richtung: schleichender Abbau eines spätestens seit der Agenda 2010 ohnehin angegriffenen Sozialstaates, Sparmaßnahmen beziehen sich auf die Schwächsten, Minderheitenschutz und Solidarsystem sind nur noch Worthülsen … Sich politisch zu engagieren – abseits von Demos und Petitionen – scheint mir sinnlos wie nie zuvor. Im großen Außen scheint überall der Wahnsinn ausgebrochen, mir fällt zunehmend der Bock um mich überhaupt damit zu befassen, so machtlos, wie ich mich fühle. Schweigen wir von etwas anderem. (Die Gedanken von Texas Jim kann ich unterschreiben.)

So ist es logisch, daß zum Beispiel die Nachbarschaftshilfe große Freude und noch mehr Hilfsbereitschaft auslöst, einfach, weil sehr viel Wertschätzung zurückkommt. Damit kommt auf dieser Linie das Empfinden sich sinnlos abzustrampeln, welches an anderer Stelle an der Tagesordnung ist, einfach nicht auf. Schon Mittwoch kommt der Nachbar aus der Reha, Unterstützung wird er noch lange brauchen. Das Meiste wird von den Profis kommen, aber auch meine Bereitschaft da zu sein wo nötig, ist hoch.

Sonntag haben wir mit dem Pankower Freund einen großen Geburtstag gefeiert, von Essenseinladung bis Gartenfest, mit vielen anderen, und es war wunderschön! Hedon vom Feinsten.🙃 Die Wildbienen toben um die Bartblume, ich frühstücke nach wie vor am Balkon in der Sonne.

Himmel. Neobiedermeier spätestens seit Corona, weil nicht geschieht, was geschehen sollte. Das sind jetzt über den Daumen gepeilt fünf Jahre … Gruselig!

2 Kommentare

  1. Der Pankower Freund enpfindet den Sonntag ebenso. Danke für nightcat Prenzlauer Berg. Allein für die geschenkte Zeit schon übergroß.

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