Der Pankower Freund hat mich zu Schmorgurken mit Kartoffeln eingeladen, ich füttere die Katzen früher als sonst und reite los. Ein wunderbares Abendessen, noch schöner das Gespräch. Wir trennen uns erst gegen 22:30h, ich lerne: auch mit wenig Wein ist das Radfahren deutlich komplizierter, mache ich nicht wieder. Den komplizierteren Teil der Strecke machen die Hexe und ich mit der Tram, den weiteren Weg lege ich vorsichtig, konzentriert und unbeschadet zurück. Kein Schaukeln, schon gar keine Schlangenlinien, aber das Bewusstsein, daß das auch besser geht. Wie gesagt: Mache ich so nicht wieder.
Des Freundes Garten ist ein Blüh- und Wuchswunder. Hibiskus, Dahlien, Susanne, Tomaten, Birnen, Brombeeren, Feigen, Gurken, Chili, Zucchini. Ich trete meine Rückreise an mit selbstgemachtem Tomatenmark, Gurken im Glas, Tomaten, Zucchini, Karotten, Bohnen.
Vieles wird wunderbar in das für Samstag geplante Gemüseblech passen.
Auf der Rücktour habe ich trotz Jeansjacke erbärmlich gefroren – 15 Grad sind schon gemein für eine Nacht im August.
Bevor ich zum Freund aufbrach, entstand noch ein schönes Bild von der mehrtriebigen Sonnenblume im Hof. Und die Politik- und Nachrichenabstinenz hat dem Tag auch nicht geschadet. Wie gesagt: Ich habe Urlaub in Berlin.