So nenne ich Tage, an denen ich mit Punkten auf der Tagesliste fertig bin, und dann passiert etwas, das mir genau in diese Felder mehr vom Gleichen einspielt.
Papierkram bearbeitet, und dann ist etwas in der Post, das wieder Widersprüche und Anwaltstermine nach sich zieht und/oder ziehen wird.
Nächtens haben mindestens zwei von drei Katzen Bezoare in die Gegend gespuckt. Ich bin gerade mit dem Putzen fertig, das speit mir der Nächste ins Wohnbüro. Gleiches mit den Catboxen – drei (!) Durchgänge heute. Auch die Sitzkissen des Kronensessels, vorgestern gewaschen, darf ich heute wieder durch’s Kurzprogramm jagen – mein geliebter Neurotiker hat wieder zugeschlagen. Wieviel Aufwand das täglich wieder ist, dieses Leben mit drei Raubtieren – man kann nur den Kopf schütteln.
Und natürlich das Sonstige (nicht im Hinblick auf die Wichtigkeit!): Berufliche Telefonate, Terminabstimmungen, Mails, Planungslisten schreiben. Die anstehenden Monatspflegen habe ich – Bastet sei Dank – schon gestern erledigt. Einkaufen, Bett beziehen, Kochen, Blumen gießen, Müll entsorgen etc. bla. Gerade rotiert noch eine Maschine Wäsche, die ich auch noch aufhängen werde. 17 Stunden – und lesend gesessen habe ich nur eine halbe Stunde beim Frühstück, das eher ein Spätstück war.
Morgen noch ein wichtiges Telefonat, eine Abholung, ein Schriftsatz – vorbehaltlich unvorhersehbarer Querschläger – dann werde ich auf freies Wochenende beschließen. Jawohl!
Wäre es nicht logisch, wenn das Wort ‚rekursiv‘ zu den ersten zehn Worten, die man lernt, gehören würde? Schließlich begegnet man der Rekursion ähnlich oft wie Mama, Papa, Haus, Auto oder Wauwau. Man könnte fast annehmen, dass sich mit der Rekursion zu arrangieren ein elementarer Teilaspekt eines zufriedenen Daseins ist…
Soviel ist klar: Hausarbeit und Tierbetreuung sind per definitionem rekursiv. Würde man sich damit nicht arrangieren, würde man durchdrehen.
Ich reagiere allerdings etwas gestresst, wenn die Schlagzahl sich erhöht. Von einem Tag auf den nächsten – okay. Dreimal an einem Tag – nervig.