Berufsarbeit gerade übersichtlich, so folgt die Fortsetzung des Frühjahrsaufräumens. Zunächst Buchhaltung und Ablage, dann weiter: Das Bad ist nun auch staubfrei und sehr aufgeräumt – und übersichtlicher; habe viel aussortiert. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich durch bin. Es packt mich jeden Frühling wieder: Materie reduzieren. Apropos Frühjahr: Der Balkon sieht schon richtig schön aus, erstaunlich früh in diesem Jahr. Selbst der ausgesäte Dill kommt schon. Blumenentdeckung für die Vase in diesem Jahr ist Ginster. Ich kannte ihn nur als pflegeleichtes Architektengrün in Blumensträußen, also quasi als dekoratives Astwerk, und lernte dann wie schön er aussieht, wenn man ihm Zeit läßt. Ergänze ihn immer wieder mit anderen Blumen und habe lange Freude daran.
An der Katzenfront bleibt es anstrengend. Zwar scheint das kolloidale Silber zu funktionieren, aber mein Tier vom Kratzen abzuhalten ist eine echte Aufgabe. Nun trägt sie einen Kratzverhinderer aus Baumwolljersey, nach eigener Idee zugeschnitten – eine Art Latz, der ihre Brust abdeckt, gebunden einmal am Hals und einmal hinter den Vorderbeinen, den Hals schützt – leidlich – der weiche Katzenkragen. Sie nimmt den Anzug gelassen hin, ist ganz ihr schnurriges Selbst. Ich hoffe sehr, daß wir in acht Tagen die Kuh vom Eis haben.
Samstags zunächst graues Wetter und kalter Wind, es bleibt bei überwiegend häuslichen Tätigkeiten. Später ein wenig Sonne, die genutzt wird um die Hexe aka Schmidts Katze wieder in Schuss zu bringen – abschmieren, Schaltung nachstellen, neue Klingel anbauen, mehr Luft auf die Reifen, Roststellen entfernen. Spät am Abend die Aussenrunde – neben den Fahrradstrecken ist es bei dem Vorsatz geblieben jeden Tag mindestens anderthalb Kilometer zu gehen. Bisher erfolgreich konsequent.