Unglaublich sauer!

Aha. Das Deutschlandticket wird abgeschafft, das 29-Euro-Ticket ebenfalls. Den kostenlosen Museumssonntag jeweils am ersten Sonntag eines Monats wird es auch nicht mehr geben. Das Sozialticket wird mehr als doppelt so teuer wie bisher, Investitionen in Schwimmbäder werden stark gekürzt. Schwangerenkonfliktberatungsstellen, Familien- und Berufsbildungsmaßnahmen sind ebenfalls von größeren Kürzungen betroffen, ebenso die Jugendarbeit, die Feuerwehr, die Straßenreinigung, die Wohnraumförderung, die Zuschüsse zur Begrenzung der Mieten im sozialen Wohnungsbau, und noch so einige mehr. Was kommt als nächstes? Schließt man die Tafeln?

Ich glühe vor Wut, weil sich ein Großteil der Sparpläne gegen Menschen mit wenig Geld richten oder gegen die Kultur in dieser Stadt, dort trifft es vor allem die freien Künstler, also wieder die mit der dünnsten Finanzdecke.

Mich würde es nun wirklich interessieren, wieviel Einsparpotential sich ergäbe, würden diejenigen, die diesen Mist beschlossen haben, auf die nächsten zwei Diätenerhöhungen verzichten.

10 Kommentare

  1. Ist doch noch gar nicht beschlossen!?
    Allerdings: Deutschlandticket empfinde ich deutlich als Subvention für StädterInnen, als ungerecht, als falsch. Dasselbe Geld in den Ausbau der Öffis überall fände ich deutlich fairer

    1. Es wird beschlossen werden, wetten?

      Das mit der Fairness kann ich unterschreiben. Denkbar und sinnvoll wären auch zwei verschiedene Modelle für große Städte einerseits und den ländlichen Raum andererseits. Aber dafür müßte man ja mal richtig nachdenken um nicht wieder etwas Halbgares zu beschließen. [Geht schnaubend nach links ab.]

      1. *kicher*
        Bedürfnis – weiß nicht, aber ich fühle mich tatsächlich meist nicht wohl mit den „mitgemeinten“ Frauen, wenn ich zB nur „Städter“ schriebe.
        Insofern ists wahrscheinlich schon ein Bedürfnis, zumindest in manchen Wortkonstellationen. Gruseln tuts mich bei „Städter und Städterinnen“, bei Unterstrichen und * und auch beim sinnlosen Abwechseln. 🤭

  2. Die Tafeln – auch so ein Thema! Hier ersetzt privates Engagement das, was ich von einer guten Regierung erwarte. Unerhört und an sich schon „wutwürdig“!

    1. Manchmal beschleicht einen doch der Verdacht, dass das Ehrenamt gewissermaßen mißbräuchlich von der Regierung ‚genutzt‘ wird um sich gewisser Verantwortung zu entledigen.
      Honi soit qui mal y pense. 🫢

Kommentieren

Mailadressen werden nicht veröffentlicht Pflichtfelder sind markiert *