Resilienz

Nullmotivation oder schlechte Laune bleiben mir nie lange. Auch diesmal nicht. An der äußeren Situation hat sich nichts geändert (Termin mit dem Mieterverein steht, auf in den Kampf!), aber wieder einmal in mir. Eine Automatik, auf die ich mich verlassen kann. Das Einzige, was sie möglichweise außer Kraft setzte, wäre eine lebensbedrohliche Erkrankung – klopfen wir auf Holz. Der Nerv in der Schulter beruhigt sich auch so langsam – ein Hoch auf die Selbstheilungskräfte.

Das Wetter ist schön, ich laufe wieder in Flipflops herum, bin aber hier angenagelt, weil ich auf eine Lieferung warte. Egal. Musik an. Räumen, putzen und tanzen. Waschmaschine anwerfen. Lesen und Kaffee trinken. Papierkram erledigen/vorbereiten. Ein Anbahnungsgespräch führen. Wohnungskram machen (Wo kommen bloß immer die vielen Spinnweben unter den Decken her?) Dem Wohnbüro ein neues Kleid verpassen (Wie immer ersetzt das Beziehen des Sofas lässig einen sportlichen Workout.) Eine Dummheit machen, von der ich ahne, daß sie letztlich doch keine sein wird.

Ein runder, aktiver Tag bei bester Laune. Offenbar verfüge ich über die Fähigkeit mich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Das darf so bleiben.

[Bemerkung am Rande: Der Duft von Dill, der mich einfach begeistert, ist per Pflanze nicht ganzjährig zu bekommen. Ich kaufte spontan Dillkrautöl für die Aromatherapie. Drei Tropfen nur auf das Wasser im Verdampfer, und der Spaß beginnt. Wie ich mein limbisches System austricksen kann, weiß ich genau. :-) ]

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