Mittwochs im Mixer

Heute war alles dabei. Ein ruhiger, früher Tagesstart mit Kaffee am Balkon. Dann Rechnungslegung, Buchhaltung, Papiertiger, Poststelle. Schneller Einkaufsritt. Wohnungs- und Katzenpflege. Telefonate und Mailwechsel über einen Auftrag in Anbahnung. Katzenberatung für einen Freund. Kurzbesuch in Vietnam (meinem Minimarkt auf der Ecke) in Vorbereitung eines Arbeitsablaufs, den ich hasse. Auf den Abend noch einen Rest der Carbonara zur Weißwein-Thymian-Sauce aufgehübscht – für morgen, die Spülmaschine ausgeräumt. Sicher noch hundert Sachen im Nebenher, die ich schon wieder vergessen habe. Kochen und essen zum Beispiel. Fand statt. Jedenfalls habe ich den ganzen Tag den Kreisel gegeben.

Morgen brauche ich etwas Glück. Mit dem Wetter und mit der Belegung von Industriemaschinen. Die zwei Teppiche bedürfen dringend einer Waschung. Kleingeld habe ich mir in Vietnam besorgt, siehe oben (die Automaten sind noch nicht auf Kartenzahlung eingerichtet, auf Scheine auch nicht. Schöne neue Welt!), die Sache wird aber sicher Stunden in Anspruch nehmen, weil die 14-Kilo-Maschinen selten frei sind, und weil ich zweimal werde fahren müssen. Beide Teppiche kriege ich auf kein Rad. Das wird also ein bewegungsintensiver Donnerstag.

Das Wohnbüro gefällt mir ganz ohne Teppich sehr gut. Überlege die beiden Teppiche nach der Waschorgie einzulagern bis zum Herbst. Dann werde ich sie wieder brauchen, weil eine Bude in Hochparterre scheußlich fußkalt wird ab Oktober. Bis dahin allerdings ist mein Alltag ohne Teppich auf dem Laminat deutlich pflegeleichter. Auch und gerade mit Blick auf den neurotischen, geliebten Kater. Klappt nur so lange es warm bleibt.

Noch eine Bemerkung zur Katzenlage: Ich weiß wieder sehr gut, warum die eher teure Streu auf meiner Einkaufsliste bleibt. Die wurde knapp, man kaufte notgedrungen eine Kiste beim Lidl – an sich keine schlechte Streu – aber die Geruchsbindung ist miserabel. Wann immer sich die Katzleute dort erleichtern habe ich direkt den Handschuh an, den Windeleimer in der Hand – der Ammoniakdunst ist nicht auszuhalten.

Das Wetter lasse ich mir so gefallen: Strahlend sonnig und warm am Tag, Regen und Gewitter auf die frühe Nacht. So kann man das machen.