… Ich gehe Brot und Croissants aus der Lebensmittelrettung abholen, und finde auf dem Heimweg zwei Romane, die ich noch nicht kenne, und eine Schachtel Kirschtomaten, ungeöffnet. Der Mann wundert sich sehr oft, was ich so alles finde. Ich find’s einfach. Schlichte Aufmerksamkeit. Mit offenen Augen durch die Welt gehen.
Was sonst noch war: Zimmerpflanzen getaucht. Draußen eine Menge Blumenkübel umgeräumt um die Melonenpflanze noch unterbringen zu können, die der Mann mir geschenkt hat. So langsam sieht mein Balkon, der ja nur Fensterbänke und eine Brüstung hat, fast wie ein Bauerngarten aus: Geranien, Hortensien, viel Lavendel, Bidens und Sonnenblumen, Petunien und Mini-Fichten, ein Stück Bienenwiese. Dazu Waldmeister, Rosmarin, Tomaten, Zwiebel und eben die Melone. Jetzt habe ich endgültig keinen Platz mehr, wenn ich nicht die Katzenplätze abbaue. (Keine Option! Die Felidae würden sich schön bedanken.)