Nachtschlaf in Etappen, Aufwachen im Trauerzustand, bevor mein Hirn noch begreift, wieso. Ambivalenz – es war immer so schwer ihre Geburtstagsansprüche zu erraten – geäußert hat sie sich so gut wie nie, aber lag man daneben, bekam man es subtil zu fühlen – und das muß/kann ich nicht nun nicht mehr. Eine Entlastung mit scharfen Kanten – wie sehr wünschte ich mir mir diesen Stress noch machen zu dürfen. Auf den Friedhof zieht es mich nicht – dort finde ich sie nicht.
Was schmerzt ist mein Gehirn. Da sollten Bilder sein aus Dekaden, doch schickt mein blöder Kopf nur immer die Bilder aus ihren/unseren letzten drei Jahren. Da war ein ganzes Aufwachsen, da sollten Bilder sein. Ich finde sie kaum. Alles überschrieben von den anstrengenden und traurigen letzten Jahren. Es ist zum Durchdrehen! Was hilft: ich erinnere mich an eine zugewandte Mutter, an viel Liebe. Da mögen die Bildfilme verzichtbar sein.
Kniee mich schwungvoll in laufende Projekte, setze dieses Hirn auf eine andere Schiene, doch mit der Erschöpfung hält die Barriere nicht mehr, auf die Nacht bin ich traurig und Tränen fließen.
Diese kleine anstrengende, liebevolle Frau, die meine Mutter ist – ist, nicht war – fehlt mir.