Wetter, Arbeit, Blumen, Küche

Da ist man gar nicht unglücklich über ein stürmisch-laues Lüftchen, und Bums! krachen die Temperatur wieder auf knapp drei Grad herunter. Freue mich auf die Zeiten, in denen man keine fünfzehn Minuten braucht um sich anzuziehen. Draußen war ich aber trotzdem, wenn auch nicht sehr lange.

Der Klient des laufenden Auftrags hat wie vereinbart eine Fragen- und Anforderungsliste bekommen sowie einen Zugang zur Preview – nachdem ich gestern noch eine Fehlerstelle endlich beheben konnte. Nun ist der Ball nicht mehr in meinem Feld, bis auf Weiteres. Vielleicht komme ich nun dazu die ersten Schritte in Sachen des Geheimnisses zu machen.

Am Nachmittag beschnurrt mich die Freundin beim Kaffee mit freundlichen Gesprächen und mitgebrachtem Gebäck, ihrerseits leidenschaftlich beschnurrt von Leo dem Löwen. Später noch Erheiterndes. – Sie lieh mir kürzlich Thyroxin, weil meine Ärztin mal wieder unangekündigt nicht greifbar war. Heute erst vergleichen wir die Dosis und müssen lachen: Ihre Tabletten sind um 25% höher dosiert als meine. Gemerkt habe ich es kaum, drehte nur insgesamt ein wenig höher als sonst.

Der Mann bringt mir Tulpen. Ich liebe es, daß sie sich jeder Vase anpassen und in selbiger noch wachsen. Schön auch, daß Shari endlich kapiert hat: Blütenköpfe sind kein Spielzeug. So bleibt mir der kleine Strauß ein paar Tage erhalten.

Wo Ruhe und Zeit sind schaue ich politische Magazine, lese, tobe in der Küche. Morgen Pasta mit Gorgonzolasoße, Montag Kartoffelauflauf mit Ruccola. Immer dabei: Salat oder Obstnachtisch. Morgen Luxus: Honigmelone im Winter – der Preis war einfach unwiderstehlich.

Sollte es am nächsten Wochenende wieder eine Demo gegen rechts geben, werde ich diesmal wieder dabei sein. Die sonstigen Pläne sind bescheiden, wenn auch nicht immer übersichtlich: Frühjahrsputz, Ausbesserungen des Anstrichs im Flur, ein paar geplante Verkäufe, die übliche Akquisereihe. Ach ja: Nächste Woche bringe ich Schmidts Katze endlich in die Werkstatt. Im Moment brauche ich sie nicht, gehe vor allem zu Fuß. Da mag man sie dieweil frühlingsfit machen.

Apropos frühlingsfit: Nach langer Schlamperei habe ich meine Übungen wieder aufgenommen. Die Haare lasse ich seit Monaten auswachsen, aber ich glaube, daß ist es so nicht. Liebäugle mit einem Pixie-Schnitt, und überlege ernsthaft ob ich das nicht mit einer Perücke vorher ausprobieren sollte, sogar in neuer Farbe. Man hat so Flöhe im Ohr …
Nicht der einzige Floh – demnächst werde ich Geburtstag haben (einer von den runden), und träume von einem nicht sehr großen Raum (Brotfabrik?) und wilder Tanzerei zu 80er-Jahre-Musik. Nur ausrichten möchte ich das nicht. Yeah, well . ein Wechsel wie viele andere. Ich kann sicher auch mit der stillen Variante gut lebem. Doch Blumen und Glückwünsche wären schön. Rätsle meinerseits herum womit ich der Herzensfreundin Ende März eine Freude machen könnte, ganz zu schweigen von dem Manne, der Ende April fällig ist. Sprunghaftes Denken, eins führt zum anderen. Ich gehe schlafen für heute.