Soviel ist klar: eine preußische Vorratshaltung und ein defekter Kühlschrank gehen gar nicht gut zusammen. Die Auslagerung der Lebensmittel nach draußen war aufwändig, die anschließende Putzorgie war es auch.
Der Thermostat war mit Anleitung – thanks to youtube – leicht auszubauen, nur beim Lösen der Kabelschuhe brauchte ich Hilfe. Der Mann misst mir das Dingen durch, und es erweist sich, daß das Bauteil verrückt geworden ist. Es regelt zwar, aber völlig regellos. Vermutlich hat es sich sozusagen in den Irrsinn gelangweilt im Laufe von fünfzehn Jahren. 😀
Motor/Kompressor laufen tadellos – Thermostat überbrückt – und ich bin dankbar. Lieber einen Thermostaten austauschen als einen ganzen Kühlschrank ersetzen.
Auch schön: erstens ein Nerd zu sein, zweitens einen zu haben. Es gibt eine Tasmota-Zwischensteckdose, die den Stromverbrauch misst, über Interface schaltbar ist, und einen Timer besitzt. So kann ich den Kühlschrank vor dem Schlafengehen vom Strom nehmen/ausschalten und der Tasmota sagen, wann sie ihn wieder einschalten soll. Das ist umso schöner als daß die Steckdose für den Einbaukühlschrank für mich nur mit der hohen Leiter erreichbar ist. Muß ich jetzt nicht machen, setze mich einfach an den Computer. Mit der Wellenbewegung in der Temperatur werde ich gut ohne Lebensmittelverluste über die Zeit kommen, bis der neue Thermostat da ist und eingebaut werden kann.
Mindestens genau so nerdy: Im Kühlraum wohnt ein Funkfühler, im 5-Sterne-Eisfach ein Bimetall-Thermometer. Ich weiß also jederzeit, was Trumpf ist.
Unterm Strich fühle ich mich wie ein Indianer – allerdings nicht ums Feuer getanzt, für immerhin fünf Stunden, vielmehr um ein Kühlaggregat.
Und wieder etwas gelernt. Jetzt weiß ich, wie man diese Reparatur ausführt.