Draußen ist es föhnig, doch grau und nass. Es regnet fast den ganzen Tag. Ich bleibe stumpf drin und laufe doch sechshundert Meter zusammen.
Berufssachen (Rechnungen und Verhandlung von Fortsetzungsverträgen), Räumarbeiten, Katzenpflege. Der Urlaubskram ist so erledigt, daß ich in den nächsten zehn Minuten aufbrechen könnte. Der Mann amüsiert sich: »Ich kenne niemanden, der seinen Urlaubskoffer so weit im Voraus fertig hat.«
Er macht mir ein schönes Geschenk: Ein zierliches Ladegerät für die Akkus der Olympus – bisher mußte ich die Kamera verkabeln, was ich nie gerne mache – die Buchsen leiden mit der Zeit. Zwei Akkus außerdem. Ich freue mich. Vor allem übers Mitdenken.
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Software des Tages: Localsend. Systemübergreifend wo Blauzahn vorhanden. Und schnell. Bilder vom Mobile an den Hauptcomputer oder ans Tablet schicken – schöner und intuitiver als alle Verfahren, die ich bisher nutzte. Ein Tip vom Mann.
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Am Abend Frikadellengulasch. Ich lade den Mann zum Essen ein. Ein neues Rezept in Sachen Gemüsebeilage: Karotten in einer Balsamikoreduktion. Die Begeisterung über Beides ist groß und das macht mir Freude. Werde ich wieder kochen.
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Den ganzen Tag werde ich nicht richtig warm – Badewanne kurz vor Mitternacht. Hilft. Merlin achtet darauf, daß ich nicht ertrinke. Entspannter nach dem Bad, doch die Schlaflosigkeit bleibt mir, es wird spät werden.
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Insgesamt Sorgen. Monate ohne deckungsfähige Aufträge trotz lebhafter Akquisebemühungen lassen die Rücklagen schrumpfen und rauben mir den Schlaf. Nur von den Pflegen kann ich nicht leben. Lösung noch nicht gefunden. Wie es sich so lebte ohne diesen Druck, ich würde es gerne einmal erleben.
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Jetzt erstmal Urlaub, der nach schönster Milchmädchenregel von allem frei steht – bezahlt ist bezahlt, die Dunkelsorgen möchte ich am Flughafen zurücklassen. Ich freue mich. Und ahne: das wird zu kurz sein. Nichtsdesto – noch einmal Sonne, Licht, Hitze in diesem Jahr; ich werde das sehr genießen.
Kommentare sind geschlossen
Dir einen 500-Euro-Job als BrotUndButter zu suchen kam nie in Frage?
Die meisten dieser Jobs haben mit herumräumen zu tun in dieser Stadt, tragende Jobs, sozusagen. Da spielt mein Körper nicht mehr mit. Ich habe aber auch die Hoffnung auf einen berufsnahen Weg nicht aufgegeben. Immerhin schlage ich mich seit Corona irgendwie durch. Oft haben mir die Finanzen Sorgen gemacht, und oft zu früh. Man wird sehen.
Dir eine gute und schnelle Besserung!
Okay, Du wirst es wissen. Hier haben wir da mehr Vielfalt. ZB auch Bürojobs.
(Und schon wieder merkt sich die Seite meine Mail etc nicht, obwohl ich Alles angekreuzt hatte *seufz*)
Ich bin sogar nicht einmal sicher, ob nicht der larmoyante Teil meines Tagesberichts auf mein Novemberstimmungstief zurückgeht. 😄
(An mehr Rädern kann ich nicht drehen. Habe getan, was ich konnte.)