Letztes Oktoberwochenende

Das Wetter zieht nicht nach draußen. Ich gehe also nach dem üblichen Haushalts- und Katzenkram und einer Selbstpflegesession in die Programmierung. Nerdy. Ich beiße mich fest. ✤ Der Mann den ich liebe, scheucht mich erfolgreich in eine Außenrunde – immerhin anderthalb Kilometer ✤ Danach wieder am Rechner. Geht soweit klar bis in die Nacht – die übliche Problematik des Jahresendes hat mich schon wieder gut im Griff. Meint: Schlafen vor zwei Uhr kann ich ohnehin vergessen. ✤ Ich erledige ein wenig Berufsarbeit mitten in der Nacht, tagsüber zieht es mich immer wieder in die Küche, wenn ich vom Programmhirn eine Pause brauche. Die Anforderungen in Sachen Lernkurve, die Umarbeitung dieser Präsenz betreffend, sind heftig. Ich mag diese Grenzerkundungen, raus aus der Komfortzone, doch anstrengend sind sie. Merke das auch physisch: meine Hirn brüllt dauernd nach Zucker. ✤ Sonst passiert wenig – die üblichen Telefonsessions mit Freunden und Restfamilie. ✤ Das Deutschlandticket war für diesen Monat eher verschenkt, ich habe es gerade auf Plusminus Null gebracht. ✤ Nachtgedanken gibt es einige – nicht wie gemeint verstanden zu werden, fühlt sich logischerweise nicht gut an, aber was willste machen, wenn eine Revision/ein Dialog offenbar nicht mehr gewünscht wird? Dann ist da einfach ein Strich, ob mir der passt oder nicht. ✤ Rollierendes System noch immer nicht abgefeiert. Habe zu viele anderen Fronten um mich darum jetzt zu kümmern. Gern würde ich alles fallen lasen und endlich die nördliche Freundin besuchen. Muß mal anrufen und nachfragen.

Ist ein Leben ohne lose Enden überhaupt zu denken?

6 Kommentare

  1. Sind ‚lose Enden‘ nicht Teil des Aufgabenrepertoires im Leben aller? Oder müssen wir einen anderen Zugang zu den ergebnisoffenen Dingen finden?

    1. Ergebnisoffen ist manchmal wie der alte Käfer: läuft und läuft und läuft – und den Motor hörst du die ganze Zeit. :-)
      Ich denke die Dinge auch eher nicht von einem Ergebnis her, das ist es nicht, was ich mit losen Enden meine. Vielmehr sind die kalten Ausstiege gemeint, während man – eigentlich – noch im Dialog ist.

      1. Oder fällt es manchmal schlichtweg schwer, des vermeintlich losen Endes verborgene Finalität zu erkennen?

        1. Wer eine wie auch immer geartete Bindung einseitig und ohne abschließendes Gespräch, vielmehr per Ghosting beendet, ist ein Schweinehund benimmt sich richtig fies. Um so mehr, wenn ein Missverständnis in der Luft liegt.

          1. In der Tat. In solch einem Falle empfiehlt sich aufgrund erwiesener Sinn- und Aussichtslosigkeit das Modell ‚Autonomes selbst gesetztes Ende‘; es erfordert zwar auch eine gewisse persönliche Disziplin, kann aber dann recht wirkungsvoll sein.

Kommentare sind geschlossen