Jetzt mache ich das schon ewig mit, und wundere mich doch jedes Mal wie abrupt der Umschlag ist, buchstäblich von einem Tag auf den anderen: Meine Schlafstörung ist zurück. Schlafe von 23 Uhr bis um Eins, dann glockenwach. Ich ziehe mich wieder an. Offenbar spielen zwei Faktoren eine Rolle. Es sind die sinkende Tageslichtdauer und die Außentemperatur, in Verzahnung. Nur so ist es zu erklären, daß sich das Etappenschlafen dieses Jahr später eingestellt hat als sonst. Der September war wunderbar warm, ich habe Sonne getankt wo ich nur konnte. So bin ich diesmal um etwa zehn Tage später dran als in den letzten Jahren.
Heute hätte ich am Abend entweder die Heizung gebraucht – 19 Grad im Innenraum – oder ein Sweatshirt. Heizung blieb aus. Ich bin gespannt inwiefern der Urlaub in der Sonne im November die Lage verschieben wird. Von einer Auswirkung gehe ich aus.
Ein lebhafter Monat ist zu erwarten. Es gibt etwas Privatkram zu erledigen, und die neue Kampagne ist angelaufen. Ich hoffe darob meine Auftragslage zu verbessern. Habe mir auch für Oktober das Deutschlandticket geleistet, splendid isolation fällt also aus, sonst amortisiert sich das nicht. Es gibt noch ein paar kleine Reiseziele, doch zunächst steht Ikea auf dem Plan – es ist einfach entlastend, wenn nicht jeder Trip in die Stadt mit 6,40€ auf der Uhr steht. Da fährt man auch glatt mal eben an den Alex um Tabak zu kaufen, der mal wieder in keinem meiner Späties zu kriegen war. Auch die Zweiradkatze möchte ich bewegen, vermutlich diese Woche geht sie allerdings erst in die Werkstatt – Schaltung und Bremsen einstellen.
Anders als sonst in den Insomniazeiten ist mein Antrieb noch gut. Ich mag mich kümmern und fühle mich eher umtriebig. Als nächstes zwei Hosen zur Änderung tragen, wenn diese Arbeiten gut werden – sind beide schwierig – werde ich über einen Anzug entscheiden.
Der Vollständigkeit halber: Tagespolitik nicht zu ertragen, Seelenlage durchwachsen.
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