Spätsommer

Der September ist bisher ein Geschenk. Warme, sonnige Spätsommertage machen die Menschen insgesamt freundlicher, die verbaute, schwierige Stadt bekommt ein beinahe mediteranes Flair, das von der Entspanntheit der Menschen getragen wird.

Obwohl ich durchaus unter Druck stehe, kann ich diesen Sommer sehr genießen. Das Deutschlandticket trägt zum Vergnügen bei – einfach in (fast) alles hopsen zu können, was fährt, holt meine Spontanität wieder nach vorn. Mal eben an den Alex fahren um noch Sommershirts für den Urlaub zu bekommen – ich bin spät dran, die Saisonwechsel in den großen Ketten sind beinhart, und ein Vermögen möchte ich nicht ausgeben – dann noch bis zum Zoo fahren um eine andere Filiale aufzusuchen, einfach kein Problem. So titsche ich neben dem üblichen Tageskram fröhlich durch die Gegend.

Auch: Ich möchte wieder fitter werden, lasse nun öfter mal das Fahrrad stehen und laufe. Im Monatsschnitt für den Sommer komme ich auf drei Kilometer am Tag. Das finde ich sehr okay und merke auch, daß es dem Körper gut tut.

Heute war wieder ein sehr aktiver und schöner Tag. Kaffee in der Sonne, samstägliches Putzwirbeln, Nudelsalat bauen, ein paar Erledigungen am Computer, und am Nachmittag ein Trip auf den Kollwitzmarkt mit der Freundin. Viele schöne Eindrücke, ein Radler im Sowohl-als-auch, Hunde, neue Balkonpflanzen und Seifen. Auf dem Heimweg noch Blumen gekauft, daheim die neuen Pflanzen eingetopft. Morgen Müggelsee, Montag ein wilder Arbeitstag – aber noch ist Wochenende.