Nicht ganz wie empfohlen

Es sollte eigentlich ein Rekonvaleszenztag sein um die Erkältung loszuwerden, aber geklappt hat das nur so mittel.

Die Catboxen mußten gemacht werden, jemand hatte Bezoare in die Gegend gespuckt, alles voller Streu sowieso. Dann sollte noch etwas abgeholt werden, die Spülmaschine war durch, der Müll war wegzutragen, Streu mußte noch aus dem Keller geholt werden, Milch und Tabak fehlten.

Duschen und Essen möchte man auch irgendwann, und wenn man dann endlich auf dem Sofa döst, klingeln Paketdienste für die halbe Nachbarschaft (Es kommt aber auch eine schöne Kiste für mich via München). Schließlich erleichtert sich mein Lieblingsneurosenkater noch auf dem Polster der Außenbank, und ich habe akut eine Maschine Wäsche am Hals, und muß das Zweitpolster aus dem Keller holen. Die freundliche Nachfrage, ob man etwas für mich tun könne, hat mich beglückt, ich war aber viel zu schnell und längst mit allem durch. Ich bin so verdammt gewöhnt daran meinen Kram selbst zu lösen, möglichst direkt dann, wenn er ansteht. Für alles andere muß ich viel mehr krank sein 😉.

Für einen Ruhetag bin ich also ziemlich herumgetitscht, hatte aber doch ein paar Pausenzeiten drin, auch Zeit mit nahen Menschen. Die Freundin ist gut in München angekommen, meinem Lieblingsgolfer geht es gut. Und auch mir geht es besser als gestern. Der Druck hinter der Stirn ist weg, die Halssschmerzen auch, Temperatur wieder auf normal. Laufe noch unrund, aber nicht mehr ganz so mies. Sicherheitshalber werde ich mich morgen auch noch einmal auf Corona testen, einfach aus Vorsicht und Rücksichtnahme.

Die Nacht ist die erste (seit August.), die nach Herbst schmeckt – Holz, Erde, Gras und Kühle. Letzte Nacht habe ich gefroren – es ist wohl Zeit für die dickere Bettdecke. Ich hoffe sehr auf noch ein paar warme Tage. Bin noch nicht bereit für Lederjacke, lange Röcke und Stiefel.

Mal sehen wie die Lage morgen ist. Mauerpark? Nähmaschine? Lesen auf dem Sofa? Jedenfalls Sonntag.