Circadian

Meine Empfindlichkeit gegen Temperaturverschiebungen und Zeitdauern, in denen ich Licht ausgesetzt bin, zeigt sich in diesem Jahr besonders deutlich positiv. Der Sommer im September beschert mir kurze Schlafdauern, gute Laune, Lebhaftigkeit. Liegt sicher auch daran, daß ich jede Minute nutzte, die ich zu packen kriege, um draußen zu sein und Licht und Wärme zu tanken. Die Insomnia und der Herbst- und Winternestbautrieb, die mich letztes Jahr schon in der zweiten Septemberwoche ereilten, sind bisher ausgeblieben.
Nachteil, wenn man das so nennen möchte: Die Tage sind sehr lang, wenn man schon zwischen 5 und 6 Uhr am Morgen aus dem Bett fällt. Ich schaffe mir vieles weg, habe heute wieder ein paar Bälle in andere Felder gespielt, und bin mit der Tagesarbeit meist schon vor 15 Uhr durch, falle aber zwischendurch auch einfach mal für eine Stunde um.
Jedoch: Zeit zum Lesen, zum Laufen, zum Nachdenken. Selbst die Sommererkältung ist derart eingeschüchtert, daß sie mich gerade mal 30 Stunden behelligt und sich danach einfach verzieht. Morgen, sagt der Wetterbericht, soll die Temperatur im Vergleich zu heute um zehn Grad fallen. Andererseits sind für den 1. Oktober noch einmal achtundzwanzig Grad vorhergesagt.

Mein rollierendes System (2x pro Jahr) und ich geraten aus dem Tritt. Ich sehe es kommen, daß ich das Mitte Oktober durchziehe, und damit die für den Urlaub benötigte Kleidung dabei nicht unter die Räder gerät, könnte es passieren, daß der Urlaubskoffer von Oktober bis zur Urlaubsreise in der Ecke steht.

Sonstiges vom Tage: Die Freundin kam auf einen letzten Kaffee vor ihrem Urlaub (Unverschämtheit. Ich muß fast bis Mitte Oktober ohne sie auskommen.🙂) und brachte mir einen wunderschönen Strauß Sonnenblumen mit. Der Drucker braucht neue Patronen, und ich hadere wie üblich mit deren Preis (Wo ist die Vergoldung?). Beim großen Ämtertennis geht mir auf, wie sehr meine Struktur in den Jahren 2019 bis 2022 gelitten hat. Die Unterlagen sind ein Verhau, durch den ich nicht mehr wirklich durchsteige. Die Ämter allerdings auch nicht. Jahre, in denen ich mein Leben und die Kontrolle darüber teilweise verloren haben, weil ich mich so sehr um das Leben meiner Mutter gedreht habe. War richtig, tut mir nicht leid, hat aber die Fähigkeit mir jetzt noch auf die Füße zu fallen. Well. Dann ist das eben so. Ich werd’s schon überstehen.

Kleine Ärgernisse: Ich komme nur noch an Bargeld, indem ich beim Discounter einen Mindesteinkauf von fünf Euro tätige. Weit und breit ist kein Bankomat für meinen Cashpool mehr zu finden. Da kann man sich dann schon aufregen über die Nebenkosten des Geldverkehrs (FIBU-Sprech), die sich nach wie vor erheblich summieren, ohne daß dem Kunden noch eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung steht.

Was einem so durch den Kopf geht.

2 Kommentare

  1. Boah, wie jetzt nirgends ein Bankautomat??? 😧 Sind die nicht dazu verpflichtet, welche vorzuhalten? Ich dachte, das wäre so??
    Das ist ja eine Frechheit!!!!!!

    1. Ich habe hier massenhaft welche – ATM, also 4,50€ Buchungsgebühr. Keinen mehr aus meinem Cashpool, der nächste nun, glaube ich, in der Friedrichsstr. – Anfahrt mit der Bahn um Bargeld zu holen? So weit kommt’s noch. Ja, es ist eine Frechheit!

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