Nicht mein Dienstag

Den ganzen Tag rührt sich kein Lüftchen, und heiß ist es. Ein idealer Tag für einen See. Und dann kommt dies und jenes dazwischen. Die UStVa, längst vorbereitet, muß heute raus – hatte ich gnädig verdrängt, doch mich noch rechtzeitig erinnert. Ein Schreiben gilt es noch zu verfassen. Ein Klient hat eine Rückfrage. Und dann noch eine. Ich mag aber auch nicht wirklich durch die dicke Hitze reiten. Gut, denn Amazon liefert mal wieder einen Tag VOR dem angegebenen Liefertermin und ich bin zu Hause. Mein Brot ist in der Hitze verschimmelt, Smorbar ist alle, also kaufe ich auch noch ein.

Kurz vor 17 Uhr geht’s dann doch noch aufs Rad und an den weißen See. Dosenwitz: Baden verboten. Was ist das denn für eine Nummer, für einen See, der ein Strandbad hat? Eher egal – die Uferzone ist nicht ansprechend, ich bin es zufrieden aufs Wasser zu schauen und die kleinen Federknäule der Blässhühner zu beobachten.

Am Abend Stress, auf den ich hätte verzichten können. Insgesamt ein effizienter aber wenig erfreulicher Tag, von den kleinen Hühnern und den Abendgesprächen mit zwei Freundinnen abgesehen.

Im Laufe der Woche werde ich vermutlich mal ein Rad in eine S-Bahn wuchten und einen weiter entfernten, dafür wirklich schönen See ansteuern – falls die Hitze hält.

[Ergänzung: Ein Artikel zum Badeverbot am See. Die Schutzbedürftigkeit des Gewässers kann ich gut verstehen. Ob Verbote ein zielführender Weg sind, ist eine andere Frage. Man hätte die Berliner nach ihren Wünschen fragen können (Anwohnerbefragung z.B.) Argumentieren hilft meist besser als Verbote. Vielleicht könnte sogar der private Betreiber des Strandbades mit einer silbernen statt einer goldenen Nase auskommen? Nur so ’ne Idee.]

4 Kommentare

  1. Es gibt so Tage, wem auch immer sei Dank oder Fluch, die gehen anders als erwartet.
    Meiner gestern sollte ein ruhiger sein. 7 bis 11 Golf-planmäßig-, ab dann alles anders. Die Reinigung verspätet, S-Bahn. Mittag und Schlaf danach verschoben.
    Dafür Rapp-Song meiner Reinigungsfrau gehört, gedruckt, bearbeitet, diskutiert. Dann drei lange Telefonate mit erwünschten Kontakten und warten auf Amazon. Vergebens.
    Garten gesprengt, todmüde ins Bett. Ein gelungener, ganz anderer Tag. Also Dank statt Fluch. So gehts auch. Liebe Grüße und erwarteten Tag.

    1. Mit unerwartet komme ich ganz gut klar. ‚Mach‘ ruhig einen Plan‘ ist mittlerweile mein indianischer Name 😄
      Dein Tag hört sich doch ganz gut an.
      Für heute habe ich keine Pläne als den ein paar Pläne zu machen. Grins. Und du?

      1. Weiter warten auf G. „Amazon“. Uhrmacher (in Pankow gibt es noch zwei!)
        aufsuchen. Mittag ist weitgehend fertig. Grüne Bohnen. Ich rufe nachher, so genehm, mal an.

        1. Grüne Bohnen – gute Idee. Ich rätselte noch, was ich mir zum Abend machen soll. Jetzt wird es ein Bohnensalat und ein Schnitzelchen.
          Anrufen darfst du mich immer.

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