Polnisches Intermezzo

Der Tag beginnt früh, obwohl die Nacht kurz war. Wetter: durchwachsen. Wilde Wolkenbilder und viel Wind wechseln sich mit Phasen strahlenden Sonnenscheins ab. Kein Regen, Halleluja!
Wir fahren los. Es tut so gut den Blick endlich wieder in die Weite zu schicken. Landschaft. Tiere. Waldränder. Hochsitze. Zaghaft grünende Felder. Ich mag seinen entspannten und fließenden Fahrstil. Die Landstraßen zweiter und dritter Ordnung, zum Teil mit wunderbaren Kurvenstrecken durch Waldstücke, das macht ein Gefühl als könnte man ewig so weiterfahren.
Wir gondeln durch Dörfer, die ich erkenne – hier war ich schon. Das ziept – aber nicht so sehr wie ich befürchtet hatte. Geschichte. Lange her.

Der Markt schickt mich zunächst in einen input overflow – hier gibt es fast nichts, was es nicht gibt, so scheint es, und von allem sehr viel. Unglaublicher Kitsch aus Fernost (I bet!), Markenpiraterie vom Feinsten, Insektenvernichtungsmittel, die in Deutschland längst und aus gutem Grund verboten sind, und das alles gassenweise. Man schaut und staunt.

Ein kleiner aber feiner … Beutezug: Tabakbestände aufgestockt, polnische Würstchen gekauft und nun auch einen wunderschönen Leinenstoff im Bestand.
Es war schön und lustig.