Schon die zweite Nacht in Folge, die ich schlaflos herumgeistere. Wenn das so weiter geht, werde ich bald älter aussehen als ich bin. Kann es kaum erwarten, daß mein Körper sich einkriegt und ich endlich richtig eingestellt werden kann. So wie es gerade ist, wird auch kein Schlaf nachgeholt – man schläft vier Stunden, und Schluß. Ich merke aber schon, daß das auf lange Sicht zu wenig ist.
Der Tag verläuft nach dem frühen Aufstehen sehr nach Brecht (»Mach ruhig einen Plan …«) Berufliches hält sich heute nicht an Termine und Absprachen. So fahre ich einen Zick-Zack-Kurs zwischen Katzenpflege, Berufsachen und Baubühne.
Es ist wirklich wie verhext – gerade habe ich mich wieder an die Schrauberei begeben, da passiert wieder etwas, auf das ich reagieren muß (Leo fährt Schlitten im Wohnbüro, ein Klient hat Stress mit einem Plugin, Amazon wird eine Lieferung für einen Nachbarn bei mir los, eine Klientin hat Fragen zum Elementor …) Einkaufen fiel deshalb flach, ich wollte hier wenigsten eine private Baustelle noch zu kriegen. Hat auch geklappt. Dafür steht die Nähwerkstatt voll mit Kartonagenmüll, einige Dinge müssen noch in den Keller (da tut sich unbedingt die nächste Baustelle auf, man ahnt es.) etc.pp.
Das mache ich dann in ein paar Stunden.
Ein Ticket schreiben muß ich auch noch. Seufz.
Vermutlich werde ich danach den halben Donnerstag verschlafen …
Immerhin verhindert die Rotationsgeschwindigkeit zuverlässig Nachtgedanken.