Was so passiert (Tag 980)

Dienstag hätte ich eine Schulung geben sollen. Soweit die Theorie. Eine vorsichtige Nachfrage, nachdem die Klientin nicht auftaucht, offenbart einen Übertragungsfehler. Die Kundin hatte Mittwoch auf dem Zettel. Nunja. Passiert. Jetzt machen wir es kommenden Montag. ✤ Der Mann benimmt sich seltsam. Bringe eine halbe Kiste Mandarinen und einen funktionierenden Ersatz für sein Lieblingsfeuerzeug, und er sagt nicht mal danke. Komme mir da drüben gerade mehr als flüssig vor, werde aber beleidigt angegangen, wenn ich dann aufbreche. Üblicher Gutenachtgruß kam auch nicht. Was soll das denn? ✤ Große Freude am Donnerstag: Die Münchner Freundin ist in der Stadt. Schrecklich wenig Zeit, aber immerhin. Die schönste, längste und tiefste Umarmung seit langem … Es freut mich unbändig sie mit meiner schönen Gemüsesuppe füttern zu können – ihr hängt der Magen auf den Knien – und für mein Abendessen fällt mir sicher eine Alternative ein. Es war so verdammt schön sie zu sehen! Alle Katzen erkennen sie, aber Merlin benimmt sich wieder besonders, charmt sie zu nach allen Regeln der Kunst. So ein liebenswertes Wuselwesen! ✤ Klientenspätbetreuung nach Büroschluss. Nervt ein wenig, aber führt nun endlich zu einem Pflegevertrag, der mehr als überfällig war. ✤ Technikkram. Habe den Akku meines iPhones tauschen lassen, wird sich zeigen, ob sich das bewährt. Sonst gehe ich motzen. Immerhin habe alle meine Daten überlebt, das sorgsam angelegte Backup brauche ich nicht. ✤ Am 30. Oktober bin ich noch in Flipflops herumgelaufen, und heute ist es so kühl – und windig – daß ich von der Übergangsjacke auf den Amerikaner umsteige, und mir ist nicht zu warm in dem Teil. Wir tauchen erkennbar in die Jahreszeit, die ich persönlich brauche wie ein Loch im Kopf. Doch bin ich dankbar für den Oktober, der eher ein Spätsommer war. ✤ Ansonsten im wilden Osten nichts Neues.