Beim so gut wie abgeschlossenen Auftrag gibt es noch einen Fehler im Menü der Startseite. Die Klientin schwört, am iPhone (welches von den Fantastrillionen?) ließe sich dieses nicht bedienen. Ich jage das Ding durch vier Echtgeräte und dutzende von Emulationen – der beschriebene Fehler lässt sich ums Zerplatzen nicht reproduzieren. Wie ich so etwas hasse. Vermutlich wieder ein Caching-Problem. Ich korrigiere jedenfalls jetzt nicht an einer Sache herum, die völlig okay ist. Lasse mir das demnächst live vorführen. ✤ Das Schöne am Wohnbüro: Eine gute Bolognese lässt sich nebenbei ansetzen. Wenn die Basis fertig ist (Zeitaufwand knapp 20 Minuten) kann man sie in Ruhe vor sich hin köcheln lassen und alle halbe Stunde einen kurzen Blick werfen, ohne aus der Konzentration zu kommen. ✤ Den Mann zum Essen zu laden bleibt gefährlich: Will man für zwei Tage kochen, müssen Spaghetti wie auch Sugo heldenhaft verteidigt werden. Auch wenn das gelingt, reicht der Rest nur für eine Person. Man stelle sich das vor – ungefähr 2 Liter Bolognese, 400g Spaghetti (Trockengewicht!) für zwei Personen, und ich rette ein Viertel des Sugos und knapp ein Drittel der Pasta. Was will der werden? Eine Kugel? ✤ Einkaufen muß ich auch noch – Milch fehlt, unter anderem. Schaffe ich in einer halben Stunde. ✤ An diesem typischen Arbeitsmontag rauben mir die Kater den letzten Nerv – Gefauche und Schlägereien in einer Tour. Manchmal könnte ich diese Machos erwürgen! DAS zerbombt mir die Konzentration sehr wohl. Drei Reinigungsdurchgänge der Katzenboxen an einem Tag sind auch eher nervig. Muß aber, sonst erledigt das Prinzchen seine Sachen wieder auf dem Teppich. Grmpfn. Auch hat die Bande über Nacht mit der Katzenstreu ‚Kamelle!‘ gespielt. Durchsaugen unvermeidlich. Das ist einer der Nachteile an einem Wohnbüro. ✤ Trug mich in dem Gedanken am Jahresende eine Liste gelesener Bücher zu veröffentlichen (wenn ich nicht arbeite oder schlafe, lese ich). Wohl lieber nicht. Wahlweise wird man mich für einen Lügner oder für einen Angeber halten Dann doch lieber bei ab und an Erwähnungen lesenswerter Bücher bleiben. ✤ Würde so gerne mal wieder den Valse Triste in Ruhe hören, aber mehr als sechs Takte schaffe ich noch immer nicht, dann brechen alle Dämme. Wie lange das wohl noch so sein wird? ✤ Eine Menge Post in Sachen der Mutter segelt heute herein, überwiegend unerfreulich und mit Nachgang. Werde wieder einige Schreiben aufsetzen und mich herumstreiten dürfen.✤ Heute spricht ein Freund von Weihnachtsbäckerei, und mich gruselt es ein wenig. Habe für die Menschen, die ich gerne beschenken möchte, noch nicht die leiseste Idee, trotz erhöhter Aufmerksamkeit seit Monaten. Auch ist mein Budget knapper als je – insgesamt also keine Lage, über die ich nachdenken möchte. Auch nicht schön … ✤ Wie immer in solchen Lagen Eskapistenträume: »Haus und Hof« verscheuern, allem den Rücken drehen und in eine warme Weltgegend entschwinden. Ham‘ ‚wer gelacht.
Ein Montag eben.
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