Frequenzgang
Mei. Man kommt einfach zu nichts, wenn man arbeiten muß darf. 🙂
Immer wieder dasselbe Spiel: entweder der Bär los oder dicke Flaute – niemals eine gepflegte Mittellage. Ein mittlerer laufender Auftrag, einmal ein großer Umbau einer bestehenden Präsenz (eilig), ein laufender Beratungsauftrag (eilig), ein zu schreibendes Angebot (eilig), und wie immer gegen Monatsende die laufenden Pflegen.
Priorisieren ist nicht immer lustig. – Seit Tagen will ich meinen Bruder sprechen, die wenigen Versuche laufen ins Leere, für selbige im Dutzend fehlt mir die Zeit. Ein Brief will geschrieben werden, für den es mehr innere Ruhe braucht als ich gerade habe. Der Wäscheständer auf dem Balkon wartet seit Tagen aufs abgeräumt werden. Die Tiere werden zu wenig bespielt. Ein Treffen mit einer Bekanntschaft auf einen Kaffee muß ebenfalls warten, Nähpläne bleiben liegen, ein überfälliger Besuch beim Pankower Freund passt gerade auch nirgendwo hin.
Doch ist meine Liste inzwischen fast durch (vorbehaltlich zu ergänzender Punkte.) – wenn ich nicht mehr klar denken kann, muß ich kurz etwas mit den Händen machen. Die Tagesstandards müssen natürlich erledigt werden, come hell or high water. Das Highlight der Woche war der Besuch beim Friseur, doch raste ich auch dort mit noch nassen Haaren gen Schreibtisch. Immerhin habe jetzt wieder eine Frisur, statt nur Haare.
Der Besuch bei meiner Ma muß diesmal möglicherweise bis Sonntag warten, ein Novum.
Trotzig werde ich morgen frei machen. Einfach, weil ich kostenfrei durch die Stadt reiten darf. Wobei – frei machen ist nicht der richtige Ausdruck – ich werde den Tag nutzen um vieles zu in der Stadt zu erledigen. Trockenes Wetter wäre schön, dann macht auch das ein wenig Spaß.
Und nächste Woche ist dann vermutlich wieder alles viel zu friedlich …