Das »Schnauze voll, verflixt!« kann man sehr gut in Energie umformen, mir jedenfalls geht es so. Heute mal endlich wieder gearbeitet. Zwar war der Auftrag sehr klein, aber es war ein Auftrag. Blitzartig umgesetzt, der Klient ist sehr zufrieden. Die Möglichkeit einer langfristigen und größeren Zusammenarbeit steht im Raum.
Von ‚immer nur ein Mensch mit mir in meiner Bude‘ habe ich nun auch die Nase voll (obwohl der Filmabend mit der Freundin am Sonntag sehr schön war!) Deshalb habe ich beschlossen die Freunde, die auch in Berlin leben, am Wochenende, das auf meinen Geburtstag folgt, zu einem Post-Geburtstagskaffee einzuladen. Seit vielen Jahren habe ich meine Geburtstage eher nicht gefeiert bzw. sehr klein: der Mann und ich. Jetzt ist es aber einfach dran: Das wird das erste Mal seit über zwei Jahren sein, daß ich wirkich wieder mit Freunden – Plural! – zusammen sitze. Wir sind alle geboostert, um einen Schnelltest werde ich niemanden bitten – und wahrscheinlich werden sie trotzdem alle einen machen, ich inklusive. :-)
Mit sechs Personen und drei irritierten Katzen wird meine Winzwohnung knallvoll sein und Improvisation an der Tagesordnung. Darauf freue ich mich wie Bolle.
Neben den inzwischen üblichen Telefonmarathons in Angelegenheiten meiner Mutter (gestern von 11 bis 15:30h!) arbeite ich meine Liste ab. Morgen habe ich eine Telefonkonferenz ab 13 Uhr, vorher werde ich streichen – und mich für die Konferenz fix umziehen – Maleroverall macht sich nicht so gut vor der Kamera. Grins.
Der Energieschub ist sicher zum Teil meinen Ärzten geschuldet, die mich auf fünf Tage heftige D3-Substitution gesetzt haben: Über 4000 IE, danach täglich 2000. Ich fühle mich damit sehr gut, aber sowas trägt bekanntermaßen den Stoffwechsel in Sachen Schlafhormon total aus der Kurve – ich schlafe wunderbar und für 7-9 Stunden, aber nicht vor Drei in der Früh. Grmpf. Da klebt man schonmal mitten in der Nacht Fußleisten ab …
Schön, daß meine Klienten offenbar gut damit leben können mich zur Zeit nicht vor Elf ans Telefon zu kriegen.
Wo wir gerade vom Telefon reden: Das Gespräch mit dem Heim, in dem ich auf ein Zimmer für meine Mutter warte, kommt nicht zu Stande. Ich erreiche die Dame nicht, obwohl ich meinen Anruf avisiert hatte. Eine Mail bleibt ohne Antwort. Ich hasse so etwas und werde ihr wohl morgen reichlich auf die Nerven gehen.
Tageskram: Wäsche gewaschen, Schnelleinkauf, Katzenkram, Kochen fällt aus – habe noch Auflauf von gestern.
Unerwartet: ein langes Telefonat mit meiner Tante (wir waren uns lange und aus Gründen eher ungrün) verläuft fröhlich und freundlich, und rührt mich letztlich zu Tränen: Sie fragt mich, ob ich Geld brauche, sie würde mich gerne unterstützen. Mei, die Frau ist nicht eben auf Rosen gebettet und kommt mir so? Selbstredend habe ich das freundlich abgelehnt, doch nahm sie mir das Versprechen ab, daß ich melde, wenn es hier zu eng wird. Nie im Leben! Doch fand ich das wirklich süß und sehr liebevoll. Unverhofft kommt oft …
Die nördliche Freundin schickt mir ein Gartenmagazin und setzt mir einen Floh ins Ohr. Ich habe große Lust meinen Kübelgarten in diesem Frühjahr mit Wildblumen zu bestücken. Mal sehen wie weit das geht – meine Pflanzen haben den milden Winter bisher gut überstanden; ich habe nur drei große Kübel neu zu bepflanzen. Schauen wir mal. Gehe ich Mitte März an.
Nunja. Ich mache wieder Pläne. Und Bastet kichert. Mal sehen wieviel davon klappt.