Samstag markiert wieder jemand auf mich kurz vor dem Aufwachen. Der übliche Beritt und seufzende Verzweiflung. Dem Himmel sei Dank für die Waschmaschine des Mannes.
Apropos Waschmaschine: Die neue kann – natürlich – erst Montag geliefert werden, obwohl Dienstags schon angefragt. Vielen Dank für den Zusatzsstress kurz vor einer Reise.
Diese bringt unfassbare Papiertigerscharen mit sich – Pflegegutachten, Vollmachten, Coronafragebogen des EVK, Vorabbuchung eines Schnelltests in der Heimatstadt (ohne lassen die mich gar nicht rein um meine Mutter zu besuchen), obendrein kopiere ich alles, was ich eventuell brauchen werde, auf einen USB-Stick. Ich weiß, ich kann ‚drüben‘ nicht drucken. Obendrein werde ich den Laptop wohl mitschleifen müssen – der Infrastruktur ebenda ist nicht zu trauen.
Das FA hat meine Anträge blank abgelehnt, woraufhin ich die Dame anrufe – muß nun noch vor meiner Abreise eine Gewinnermittlung erstellen. Na, fabelhaft – grrrrrrr. Telefonat am Freitag, dem Eingangstag des Schreibens, Steuerberater am WE erreichen? Illusorisch. So lese ich mich sonntags stundenlang in Feinheiten ein. Nun Anschreiben, Einschreiben, und hoffen.
Die Anspannung ist insgesamt enorm, ich befreie mich jeweils für eine Weile am Samstag und Sonntag und setze mich an die Nähmaschine. Hilft. Und der Balkon hat nun neue Kleider, siehe Photo.
Ich wäre glücklicher, wenn ich gerne reisen würde, doch ist dem nicht so. Es gilt aufzuräumen, zu putzen, Unterlagen zu sichten und einen Besuch zu absolvieren, vor dem ich mich ungeheuer fürchte. So müßte ich eigentlich auch längst schlafen ( 2:54h, Nacht von Sonntag auf Montag) – aber können vor lachen! Daher dieser Eintrag – was man so macht, wenn man nicht schlafen kann.
Wie war das? Ein Schritt nach dem anderen. Und das Atmen nicht vergessen.