Ein Freund gab mir auf meine Bitte ein Rezept für eine Suppe, mit Lauch, Zwiebel, Schmelzkäse, Hackfleisch, Weißwein, Pilzen, Brühe. Meine Bestandsliste sah so aus:Lauch, Schmelzkäse, Hackfleisch, Weißwein, Pilze, Brühe, Kräuterfrischkäse, Zwiebel, Sahne. Wie schön, wenn man Kocherfahrung hat: Ich habe die angeschmorte Zwiebel mit ein wenig Zucker ankaramelisiert, mit Vodka (den habe ich wie Sahne und Tomaten immer im Haus, für die Pastasaucen à la Vodka) abgelöscht, Mangels Fleisch starkfarbige Rinderbrühe verwendet, einen halben Topf Kräuterfrischkäse besetzt, das alles mit Teryakisauce, weißem Pfeffer, Muskat und Thymian abgeschmeckt, dann mit Mehlbutter leicht gebunden, etwas Sahne zugegeben, den blanchierten Lauch eingelegt und alles noch fünf Minuten köcheln lassen.
Aus dem Handgelenk – und einfach nur klasse!
Ich schreib’s hier hin, damit ich es nicht vergesse. Aus dem Bestand improvisierte Rezepte sind oft ein Hit des Augenblicks, man reproduziert sie nie wieder. Das soll dieser wunderbaren Wintercremesuppe nicht passieren.
