Es kann Herr Lauterbach noch so laut lauterbachen [lauterbachen, Verb: Bedenken aller Bedenkenträger auf einmal vorbringen, auch: schlimmmstmöglichen Ausgang beschreiben, positive Haltungen und Hoffnungen so weit wie möglich in Grau hüllen.], die Ansage von Biontech/Pfitzer ist kein Hoffnungsschimmer, sie ist vielmehr ein Ausblick auf das Licht am Ende des Tunnels. Niemand, der bei Verstand und auf dem Stand der aktuellen Forschung ist, wird eine Impfung für übermorgen erwarten, schon gar nicht für die ganze Republik und den Rest der Welt. Das wird sich alles ziehen, braucht enorme logistische Aufwände und Zusammenarbeit.
Was diese Ansage bringt ist viel wichtiger: Den Gedanken: Es wird aufhören. Wir werden aufhören von einem Lockdown zum nächsten zu schaukeln. Wir werden aufhören einander auszuweichen, auf Abstand zu leben, ständig Maske zu tragen.
Das alles wird dauern. Doch kann der Mensch sehr viel ertragen, wenn er weiß: Es wird aufhören, und dieses Aufhören liegt nicht in endloser Ferne.
Diese Nachricht gibt uns, was wir alle am Nötigsten hatten: Eine Perspektive.
[Die Illustration hat nur sehr bedingt mit diesem Text zu tun. Ich find’s nur immer so toll frisch geduscht in ein frisch bezogenes Bett zu gehen. Ausserdem machen mich die Farben der Malediven froh: Sonnengelb und Ozeanblau.]
Gelassen bleiben oder werden.
Am Ende werden die Schafe gezählt.
Der. Sinn der Meldung – Die Leute
beruhigen.
Wir Leben in der Schlagzeilengesellschafft.
Der Erfolg der Meldung- der Druck zur nächsten Lockerung wird größer.
Die Folge- die nächste Einschränkung.
Gackern ist am besten nach dem Legen, Wolfgang
Diesmal stimme ich dir nur in der ersten Zeile zu.
Wir sind nicht Amerika unter Trump – no fake news! Wer jetzt glaubt, das alles wäre damit übermorgen vom Tisch, hat mich nicht richtig gelesen und ist nicht auf dem Stand der Forschung. Ich bleibe dabei: eine – absehbare – Perspektive. Allemal nix für Kurzdenker oder Ungeduldige.